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ESCHENAU
Kunst in kleinem Format: Sonderausstellung eröffnet
Die meisten Künstler haben Bezug auf die Vorgabe  „Format 20” genommen, wie das Werk von Ernst J. Herlet zeigt.
Foto: Christiane Reuther | Die meisten Künstler haben Bezug auf die Vorgabe „Format 20” genommen, wie das Werk von Ernst J. Herlet zeigt.
Christiane Reuther
 |  aktualisiert: 29.03.2021 10:39 Uhr

Seit 20 Jahren gibt es die Galerie im Saal im Knetzgauer Gemeindeteil Eschenau. Am Samstag feierte das Galeristenehepaar Eleonore Schmidts-Stumpf und Egon Stumpf im Beisein von zahlreichen Gästen aus diesem Grund eine besondere Jubiläumsausstellung.

Mit Musik im Hintergrund, dargeboten von Matthias Ernst an der Klarinette und Hyun-Bin Park an der Gitarre, konnten sich die Besucher in die ausgestellten Kunstwerke „einlesen“, liebevolle Details entdecken und mit den anwesenden Künstlern ins Gespräch kommen. Denn eingeladen waren 32 Künstlerinnen und Künstler, mit denen die Galeristen schon lange Jahre zusammenarbeiten.

Einige Anekdoten parat

Die Galeriearbeit der vergangenen 20 Jahre spiegelt sich im „Format 20“ wider. „Die meisten Künstler haben in irgendeiner Form Bezug auf diese Vorgabe genommen“, freute sich Eleonore Schmidts-Stumpf, die einleitende Worte sprach und die Künstler einzeln vorstellte. Ehemann Egon hatte für den einen oder anderen Künstler auch eine passende Anekdote parat.

Für viele Künstler sei es eine besondere Herausforderung gewesen, wie die Galeristin bemerkte, da sie noch nie in diesem kleinen Format gearbeitet haben. Deshalb zeigten sich die Galeristen stolz und auch gerührt und dankten für das Engagement und die langjährige Zusammenarbeit.

Helmut Droll, der Künstler der ersten Stunde, der vor 20 Jahren in der Galerie im Saal die erste Ausstellung wagte, ergriff dann auch das Wort, um eine Laudatio auf die Geschichte der künstlerischen Einrichtung zu halten.

Nicht nur seitens der Gemeinde Knetzgau sondern auch als guter Freund gratulierte zweiter Bürgermeister Bernhard Jilke. Seinen besonderen Dank sprach er dem Galeristenehepaar aus, durch deren Engagement mit wechselnden Ausstellungen Knetzgau den Ruf genießen könne, die Kunstgemeinde des Landkreises zu sein. Die ausstellenden Künstler hätten sich mit „Format 20“ auf ein Experiment eingelassen und gleichzeitig auf das kommende Jahr 2020 hingewiesen.

Die Zahl 20 als Zählgrenze

Jilke bemerkte, dass die Zahl 20 in vielen Kulturen als Zählgrenze galt. So gelte in alten Begriffen das Papiermaß ein Ries so viel wie 20 Bogen und das Zählmaß eine Stiege wird mit 20 Stück ausgedrückt.

So schließe sich für Jilke der Kreis und er lobte: „20 Jahre Galerie im Saal ist etwas Großes“. Passend zum Thema der Ausstellung hatten er und seine Frau ihre Glückwünsche ebenfalls im Format 20 mal 20 Zentimeter überreicht.

Die Ausstellung ist am 3. und 10. November sowie am 1., 8. und 15. Dezember jeweils von 11 bis 17 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung geöffnet.

Folgende Künstler sind mit ihren Werken bei der Jubiläumsausstellung in der Galerie vertreten: herman de vries, Hans Karl Kandel, Jochen Vollmond, Gerd Kanz, Herbert Holzheimer, Rainer Funk, Benjamin Beßlich, Angelika Summa, Gabi Weinkauf, Steff Bauer, Sylvia Peter, Horst Ziegler, Peter Picciani, Sandro Vadim, Werner Henkel, Ruthard Fella, Jürgen Hochmuth, Helmut Droll, Werner Tögel, Barbara Schaper-Oeser, Gerhard Nerowski, Karl Grunwald, Ulrich Jung, Ernst J. Herlet, Gabriele Goerke, Lisa Wölfel, Sandra Rienäcker, Wolf-Dietrich Weißbach, Peter Wittstadt, Rainer Nepita, Romana Menze-Kuhn und Kristin Finsterbusch.

 
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