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HASSFURT
Künftig gibt es einen kleinen und einen großen Salat
Während die Verbandsräte die sanierten Räume im Osttrakt des Schulzentrums Haßfurt besichtigten, nahmen die Kinder der Ganztagsklasse den Raum in Beschlag. Sie finden die neuen Klassenzimmer mit den Holzböden und den bunten Stühlen toll.
Foto: Weinbeer | Während die Verbandsräte die sanierten Räume im Osttrakt des Schulzentrums Haßfurt besichtigten, nahmen die Kinder der Ganztagsklasse den Raum in Beschlag.
Von unserer Mitarbeiterin Sabine Weinbeer
 |  aktualisiert: 15.12.2020 15:29 Uhr

Mit einem Rundgang durch den generalsanierten Bauteil Ost des Schulzentrums Haßfurt begann gestern die Sitzung des Zweckverbandes Schulzentrum. Farbenfrohe Flure, helle und modern ausgestattete Klassenzimmer sind von den Schülerinnen und Schülern bereits im Schulalltag getestet und für tauglich befunden worden, auch wenn manchen Verbandsräten die Flure jetzt sehr bunt erschienen.

Mit Industrieparkett und neuen, weißen Fenstern sind die Unterrichtsräume sehr ruhig gestaltet. Ruhe- und Ausweichräume dazwischen tragen modernen Unterrichtsplänen und der Ganztagsschule Rechnung, die jetzt auch in der Realschule und im Gymnasium Einzug gehalten haben.

In der anschließenden Sitzung informierte Landrat Rudolf Handwerker als Zweckverbandsvorsitzender darüber, dass nun auch der Europa-Garten am Mittagsbetreuungsgebäude „Silberfisch“ in die Umsetzung geht. Am landwirtschaftlichen Gymnasium von St. Paul Trois-Chateaux wird bis zum Mai 2014 eine Planung entstehen, die Umsetzung ist dann in Kooperation geplant. Der Garten werde „ein schönes Zeichen der deutsch-französischen Partnerschaft“, freute sich Handwerker mit Geschäftsführer Horst Hofmann, dem der Garten ein besonderes Herzensanliegen ist.

Gerade noch glimpflich davon gekommen ist der Zweckverband offenbar mit der Sanierung der Schwimmhalle. Der Wasserverlust entstand einerseits durch Risse im Becken, andererseits durch undichte Stellen in einigen Leitungen. „Zwischenzeitlich drohte ein Ausbau des Beckens“, so Rudolf Handwerker. Die Entscheidung fiel allerdings für die Verlegung einer komplett neuen Wasser-Zuleitung, ohne die alte herauszureißen. Das kostete rund 50 000 Euro, wovon die Versicherung voraussichtlich 70 Prozent übernehmen wird.

Silvia Schnitzer stellte sich als zweite Bibliothekarin am BIZ vor. Sie machte bereits ihre Ausbildung im BIZ, holte dann ihr Abitur nach, studierte, schrieb ihre Abschlussarbeit über die Schulbibliothek und kümmert sich dort jetzt schwerpunktmäßig um die Leseförderung von Kindern.

Auf die Nachfrage vor allem von Schülerinnen reagiert der Zweckverbandbezüglich des Mittagessens-Angebots. Künftig wird es auch Salat geben, eine entsprechende Theke ist schon bestellt, berichtete Horst Hofmann. Zwei verschieden große Salatteller soll es geben. Salat ist relativ teuer, doch die Verbandsversammlung entschied sich hier wie bei den Mittagsmenus für eine Subventionierung, so dass der kleine Salat 2,50 Euro kosten wird, der große drei Euro.

Hedi Kraft legte das Ergebnis der Rechnungsprüfung vor. Geprüft wurden die Haushaltsjahr 2011 und 2013. Ein Schwerpunkt war dabei der Bau des „Silberfisch“ und die dabei entstandenen Kostenmehrungen. Ein Teil der Mehrkosten war der Mehrwertsteuererhöhung und auch nachgereichten Ausstattungwünschen vor allem bei der Technik für den Saal geschuldet, doch etwa 1,2 Millionen Euro Mehrkosten sind auch laut überörtlicher Prüfung auf Mängel in der Planung zurückzuführen. Der dringende Appell des Rechnungsprüfungsausschusses lautete daher, künftig ein stärkeres Augenmerk darauf zu legen, dass die Planungen vor Beginn einer Maßnahme ausgereift sind. „Ich erinnere nur an die Merkosten bei der Sanierung des Altbaus, weil die Kühlung der südlichen Räume nicht berücksichtigt war“, so Kraft.

Hofmann und Landrat Rudolf Handwerker nahmen die Stellungnahme zur Kenntnis, betonten aber auch, dass sich das Gebäude bewährt habe und optimal genutzt wird. Die Ganztagesstätte wurde aus einem Sonderprogramm gefördert, die Förderquote sollte eigentlich 95 Prozent betragen. Dieser Zuschuss wurde aber nach der ursprünglichen Berechnung festgelegt. Die Mehrkosten von 2,4 Millionen Euro gingen voll zu Lasten des Zweckverbandes und so lag die Förderquote am Ende nur mehr bei 70 Prozent. Von den 8,378 Millionen Euro, die in der Endabrechnung stehen, hat der Zweckverband 3,48 Millionen zu tragen.

 
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