Am Sonntag ließen sich zahlreiche Zuhörer im gut besuchten Innenhof von Schloss Oberschwappach bei einem populären Open-Air-Konzert begeistern. Das Bamberger Streichquartett mit Milos Petrovic, Andreas Lucke, Branko Kabadaic und Karlheinz Busch aus den Reihen der Bamberger Symphoniker ließen die Kronjuwelen der Klassik funkeln. Mit dabei war die glänzende Flötistin Daniela Koch, die ihr Instrument mal innig, mal virtuos zum Leben erweckte. Cellist Karlheinz Busch moderierte wie immer charmant und kenntnisreich. Dem Ausspruch des evangelischen Theologen Karl Barth "Wenn die Engel für Gott spielen, so spielen sie Bach, füreinander spielen sie Mozart", machten die Musiker alle Ehre. "Die Flöte, die ich nicht leiden mag": Der 21-jährige Mozart ist gerade auf einer Konzert-Reise in Mannheim als er dies seiner Mutter schreibt, wie Karlheinz Busch den Zuhörern erzählte. Die Abneigung Mozarts gegen die Flöte ist nur vorübergehend, hatte kaum musikalische Gründe und war beim Flötenquartett, bei dem Daniela Koch brillierte, keinesfalls zu spüren. Natürlich durften "Eine kleine Nachtmusik" und als grandioser Abschluss das große "Frühlingsquartett" an einem lauschigen Sommerabend nicht fehlen. Die Zuhörer bedankten sich mit lang anhaltendem Applaus.
Oberschwappach
Oberschwappach: Kronjuwelen der Klassik funkelten bei Mozartkonzert
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