Am Freitag, 4. Februar, findet zum 22. Mal der Weltkrebstag statt. Auch die Chefärzte Dr. Mathias Fritz und Privatdozent Dr. Gregor Hron von den Haßberg-Kliniken rufen zu Vorsorgeuntersuchungen auf.
In Deutschland erkranken jährlich über 500 000 Menschen an Krebs mit seinen verschiedensten Krankheitsbildern, so die Pressemitteilung der Haßberg-Kliniken. Allein im Jahr 2020 starben weltweit fast zehn Millionen Menschen an einem Tumorleiden – eine der häufigsten Todesursachen. Der diesjährige Weltkrebstag steht unter dem Motto: „Versorgungslücken schließen“. Hintergrund ist, dass 70 Prozent der Krebstoten in Ländern mit geringem oder mittlerem Einkommen vorkommen und dass dort häufig keine oder nur sehr unzureichende Behandlungsmöglichkeiten bestehen. Auf diese Missstände will der Weltkrebstag hinweisen.
Pandemie verursacht Versorgungslücken
Aber auch bei uns entstehen derzeit Versorgungslücken, bedingt durch die Covid19-Pandemie. Menschen gehen weniger oft zum Arzt und nehmen ihre Vorsorgeuntersuchungen nicht wahr. Dies führe dazu, dass Tumore mitunter erst im fortgeschrittenen Stadium erkannt werden. Viele Experten prognostizieren daher eine deutliche Zunahme der Sterblichkeit bei Tumorerkrankungen nach der Pandemie, heißt es in der Mitteilung.
„Dies spiegelt leider auch unsere Erfahrungen aus der letzten Zeit wider“ bestätigt Dr. Mathias Fritz, Chefarzt der Viszeralchirurgie am Haus Haßfurt der Haßberg-Kliniken. „Es ist jedoch gerade die frühe Erkennung einer Krebserkrankung, die häufig über Leben und Tod entscheiden kann.“ Zusammen mit Privatdozent Dr. Gregor Hron, Chefarzt der Gastroenterologie am Haus Haßfurt, unterstützt er die Forderung nach dem Schließen der Versorgungslücken, insbesondere im Hinblick auf lebensnotwendige Vorsorge-Untersuchungen, die auch in Pandemiezeiten durchgeführt werden sollen und müssen.
Warnsymptome ernst nehmen
Durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen könne beispielsweise Darmkrebs häufig verhindert werden. Eine frühe Diagnosestellung führe zur Einleitung einer schnellen Therapie mit häufig sehr guten Prognosen für die Patientinnen und Patienten. „Zögern Sie nicht, bei Fragen oder Ängsten mit uns in Kontakt zu treten. Bei Warnsymptomen ermöglichen wir auch in Zeiten der Pandemie einen zeitnahen Termin“, versichert Dr. Hron in der Pressemitteilung.