Nach längerer Bauzeit ist die stark frequentierte Kreuzung von Hofheimer Straße, Dr.-Ambundi-Straße und Breslauerstraße in der Haßfurt nun barrierefrei. Sie sei so gestaltet, dass sie von allen Bürgerinnen und Bürgern selbstbestimmt und gleichberechtigt benutzt werden kann, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung.
Der Leiter des städtischen Bauamtes, Wolfgang Braun, sein Mitarbeiter für den Tiefbau, Stefan Schnös, und der Behindertenbeauftragter der Stadt Haßfurt, Michael Schulz, freuen sich laut Pressemitteilung über die Maßnahme. „Nun ist auch die letzte ampelgesteuerte Kreuzung in der Kreisstadt barrierefrei", wird Schulz zitiert.
Zunächst senkte die Firma Dinkel dazu Bordsteine auf eine Höhe von 2,5 Zentimeter ab. Somit können auch Mütter mit Kinderwagen, Rollatorfahrer, Rollstuhlfahrer und Menschen, die mit Stock gehen, diese Hürden überwinden. Diese Bauweise sei inzwischen überall im Landkreis Haßberge üblich, so die Stadt. Ferne wurde an jeder Querungsstelle auf dem Bordstein ein Leitsystem installiert, bestehend aus Noppen-und Rippenplatten. Dies gebe Menschen mit einer Sehbehinderung große Sicherheit.
Erst in den vergangenen Tagen habe die Firma Siemens im Auftrag des Staatlichen Bauamtes Schweinfurt ein Drückampel-System angebracht, mit dem alle Benutzer dieser Kreuzung die Bedarfsampel bedienen können. Auf der oberen Platte des Kästchens werde optisch angezeigt, wann der Weg frei ist. Unten sei ein Druckknopf installiert, der die Fußgängerampel einschaltet. Sobald grün ist, fange dieser Knopf an zu vibrieren. Sehgeschädigte könnten so ertasten, ob sie freien Weg haben. Ein kleiner Pfeil zeige ihnen zusätzlich die Gehrichtung an. Auf akustische Signale sei an der Kreuzung verzichtet worden, da in der nächsten Umgebung Wohnungen und die Haßberg-Kliniken liegen.
Erfreut konstatierten die Beteiligten außerdem, dass inzwischen auch der Haßfurter Bahnhof barrierefrei ist. Rampen, Aufzüge und Unterführung seien fertiggestellt, heißt es in der Pressemitteilung.