Mit einem Festakt für geladene Gäste am Vormittag, einem „Tag der offenen Tür“ am Nachmittag sowie einer Feier für das Personal am Abend feiert das Haus Haßfurt der Haßberg-Kliniken am Freitag, 21. September, seinen 60. Geburtstag. Verbunden wird das Jubiläum, zu dem auch die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml nach Haßfurt kommt, mit der offiziellen Einweihung des in den vergangenen Jahren sanierten Bettenhauses und der Erweiterung der Akutgeriatrie im Untergeschoss des Krankenhauses.
„Der 60. Geburtstag ist natürlich ein Anlass, auch einmal ein wenig in die Vergangenheit zu schauen“, sagt Stephan Kolck, Vorstand des Kommunalunternehmens Haßberg-Kliniken. „Wir tun das aber mit festem Blick in die Zukunft.“ Für die wurden in den vergangenen Jahren am Haßfurter Krankenhaus einige Meilensteine gesetzt. Ärztehäuser entstanden, Parkplätze wurden erweitert, die Zentrale Patientenaufnahme angebaut, der Kreißsaal neu gestaltet, neue Operationsschwerpunkte gesetzt und mit der Akutgeriatrie gar eine neue Abteilung erfolgreich installiert.
Man könnte auch sagen, das Haßfurter Krankenhaus, seit den 50er Jahren an der Hofheimer Straße fester Bestandteil der Kreisstadt Haßfurt, wurde fit für die Zukunft gemacht. Die Sanierung des Bettenhauses und die damit verbundene Erweiterung der Akutgeriatrie stellen nun so etwas wie den Abschluss der – zumindest baulichen – Entwicklung dar. „Wir und auch der Landkreis haben viel investiert“, erklärt Stephan Kolck und freut sich: „Es hat sich in jedem Fall gelohnt.“
Davon werden sich am späten Vormittag des 21. September auch die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml, der Vize-Regierungspräsident von Unterfranken, Jürgen Lange, und die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Sabine Dittmar, ein Bild machen.
Diese Politiker gehören zu den zahlreichen Ehrengästen, die mit einem Festakt das neu gestaltete Bettenhaus, in dem es unter anderem deutlich geräumigere und besser ausgestattete Patientenzimmer gibt, offiziell und mit kirchlichem Segen in Betrieb nehmen. Am Nachmittag von 14 bis 18 Uhr „gehört“ das Haßfurter Krankenhaus dann der Landkreisbevölkerung. Bei einem „Tag der offenen Tür“ kann man einen Blick hinter die Kulissen des Krankenhaus-Betriebs werfen. In allen Abteilungen können Musterzimmer besichtigt werden. Zudem gibt es jede Menge Informationen zu Operations- und Behandlungsmöglichkeiten, die in Haßfurt angeboten werden.
Die Mitarbeiter der „Haßberg-Kliniken“ freuen sich schon darauf, ihr Haus der Öffentlichkeit vorzustellen. „Sie haben die Bauphase mit viel Engagement und guten Ideen begleitet und sich auch für unseren ,Tag der offenen Tür‘ einiges einfallen lassen“, berichtet Stephan Kolck.
Schon seit Montag, dem Internationalen Tag der Patientensicherheit (ITPS), wartet im Eingangsbereich des Krankenhauses ein Infostand auf die Besucher, an dem alle Maßnahmen vorgestellt werden, mit denen die Haßberg-Kliniken, sich um eine sichere Versorgung der Patienten bemühen. Dazu gehören unter anderem Maßnahmen zur Vermeidung von Patienten- oder Eingriffsverwechslungen, Hygienemaßnahmen, das richtige Waschen der Hände oder die Arzneimittelsicherheit.
Am „Tag der offenen Tür“ zeigt zudem eine Hygienefachkraft den Besuchern die richtige Händedesinfektion mithilfe einer UV-Schwarzlichtlampe.
In der chirurgischen Station im Erdgeschoss gibt es einen Infostand zum Wundmanagement sowie eine Ausstellung mit orthopädischen Hilfsmitteln. Chefarzt Dr. Steffen Amend demonstriert Hüftprothesen und stellt die entsprechenden Operationen vor.
Seine Kollegin, Chefärztin Dr. Hildrun Schättin, präsentiert das Handwerkszeug der Chirurgen, die OP-Instrumente. Auch besteht die Möglichkeit, selbst eine Operationsnaht zu bewerkstelligen.
Im ersten Obergeschoss stellt sich im Aufenthaltsraum die Wahlleistungsstation vor. In der Geburtshilfe kann der Kreißsaal unter die Lupe genommen und ein Blick auf den neuen Imagefilm über „Sanfte Geburtshilfe im Krankenhaus Haßfurt“ geworfen werden.
In der inneren Station im zweiten Obergeschoss steht Chefarzt Dr. Stefan Hochreuther für Gespräche und Fragen zur Verfügung. Besucher können aber auch ihre Blutzuckerwerte und ihre Vitalzeichen messen lassen. Interessante Infos dürfte auch eine Aktion der Assistenzärzte bringen. Diese stellen sich und vor allem ihre Heimatländer vor und werden zeigen, wie international ein kleines Krankenhaus, wie es das Haßfurter ist, sein kann.
In der erweiterten Akutgeriatrie im Untergeschoss des Krankenhauses gibt es Informationen zu Mangelernährung und Kognitionstestung sowie eine Ausstellung geriatrischer Hilfsmittel. Besucher bekommen beim Handgrip-Test einen Einblick in geriatrische Untersuchungsmethoden. Mit Hilfe eines Gummiballs wird dabei die Handkraft gemessen und daraus resultierend das Sturz- und Fraktur-Risiko abgeleitet. Chefarzt PD Dr. Frank Schröder und sein Team stehen für Fragen und Beratung zur Verfügung.
Im Foyer und im Aufenthaltsraum der Akutgeriatrie gibt es zudem eine Saftbar sowie Kaffee und Kuchen, organisiert vom Küchen-Team der Haßberg-Kliniken. Auch auf der Wahlleistungsstation im ersten Obergeschoss können sich Besucher kulinarisch stärken lassen.