Eine eindrucksvolle Dorfweihnacht gestalteten die Vereine von Kraisdorf kürzlich in der Dorfkirche. Anstelle vieler Weihnachtsfeiern der Vereine hatten die Verantwortlichen vor einigen Jahren beschlossen, eine gemeinsame Feier, die Dorfweihnacht, zu veranstalten.

Und so sagte es Klemens Albert, der Sprecher der Vereine, zu Beginn der Andacht: "Wir drücken damit aus, dass wir gemeinsam Weihnachten feiern". Diese Idee gefiel dem evangelischen Pfarrer aus Ebern, Holger Manke, besonders, dass Alt und Jung zusammen feierten. Er vertrat an dem Abend seine Frau Eszter, die kurzfristig erkrankt war und für die Kirchengemeinde Eyrichshof teilnehmen sollte.

Der Geistliche wünschte, dass das Licht, das von Weihnachten ausstrahlt, "über die Feiertage hinaus leuchtet". Auch Bürgermeister Markus Oppelt (CSU) war beeindruckt von der Feier und war stolz über den Zusammenhalt in der Gemeinde. Er berichtete über eine Flüchtlingsfamilie, die in einem Dorf der Gemeinde aufgenommen wurde und von den Bürgern dort "ganz selbstverständlich" unterstützt worden sei – "und das alles ehrenamtlich und unentgeltlich".

Im musikalischen Teil gab es besonders viel Applaus für die Kindergruppe, die einige Weihnachtslieder sangen, musikalisch begleitet von Matthias Martin (Akkordeon). Die wunderbare Akustik des Gotteshauses füllte zum wiederholten Mal die Blasmusik Kraisdorf. Unter ihrem Dirigenten Gerhard Eller spielten die Musikanten von der Querflöte bis zum Schlagzeug weihnachtliche Lieder wie "The Rose" oder das "Hallelujah" im Chorraum gefühlvoll aus. Ebenso weihnachtlich angehaucht war der Auftritt vom Singkreis Pfarrweisach (Leitung Klemens Albert) und der des Sextetts der "Kapuziner". Auf die aufopferungsvolle Arbeit des Projektes "Weg der Hoffnung" wies Walburga Albert, die Sprecherin des Kolumbienkreises Pfarrweisach, in eindrucksvollen Worten hin.

Auf dem Dorfplatz vor dem Bürgerzentrum ging es schließlich "weltlich" mit Glühwein und Bratwurst weiter. Auch der Nikolaus (Josef Lurz) stattete der Feier einen Besuch ab - für die Kinder hatte er viel Leckereien dabei.

Von: Simon Albrecht (für die Vereine Kraisdorf)