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HAßFURT
Kommentar: Woher kommt der Hass auf Greta?
US-CLIMATE-POLITICS-THUNBERG       -  Die 16-jährige Klimaaktivstin ist für viele eine Heldin. Doch auch eine Menge Hass schlägt der jungen Schwedin entgegen.
Foto: Olivier Douliery/AFP | Die 16-jährige Klimaaktivstin ist für viele eine Heldin. Doch auch eine Menge Hass schlägt der jungen Schwedin entgegen.
Peter Schmieder
 |  aktualisiert: 29.03.2021 10:40 Uhr

Aufkleber auf Autos sind keine Seltenheit. Von „Abi 2009“ über die Flaggen verschiedener beliebter Urlaubsländer, „Baby an Bord“ in verschiedensten Varianten mit und ohne Namen der Kinder bis hin zu „Ich spende Blut“ sind alle möglichen Aussagen vertreten; mal politisch, mal privat, mal lustig.

Aber was bringt einen Menschen dazu, sich einen Aufkleber mit der Aufschrift „Fuck you Greta“ aufs Fahrzeugheck zu kleben? Auch im Landkreis Haßberge fahren mittlerweile Autos rum, auf denen die Halter mit dieser Aufschrift ihren Hass auf ein 16-jähriges Mädchen bekunden. Passenderweise kleben solche Sticker meist auf Fahrzeugen, die man am besten als „fette Dreckschleudern“ bezeichnen kann: groß und stark, überdimensioniert; eben die Art von fahrbarem Untersatz, den man eigentlich nur im Gebirge brauchen kann und der in einer Stadt wie Haßfurt oder auch auf der flachen Landstraße von Königsberg nach Hofheim reichlich deplatziert wirkt. Und selbst um auf die Erhebungen im Steigerwald und den Haßbergen zu kommen, ist so ein Teil nicht nötig. Dafür karrt der Fahrer eine Menge Gewicht durch die Gegend, was wiederum mehr Sprit braucht – und wenn dann junge Menschen darauf aufmerksam machen, dass das die Welt zerstört, in der sie in ein paar Jahrzehnten noch leben wollen, dann wird erst mal über die „links-grün-versifften Öko-Nazis“ geschimpft.

Es ist schon erschreckend, wie blind viele Menschen noch immer sind, wenn es um den Klimawandel geht. Wie Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen, Menschen falsch zitiert und auf übelste Art beschimpft werden, weil sie es wagen, die Welt vor einer Katastrophe retten zu wollen. Und es ist erschreckend, wie Menschen ihre Blindheit für die gefährliche Veränderung unserer Welt öffentlich zur Schau tragen – beispielsweise mit seltsamen Auto-Aufklebern – und auch noch stolz darauf sind.

Bleibt zu hoffen, dass die Proteste von Fridays for Future weitergehen. Dafür kann der Aktionstag am 20. September ein wichtiges Zeichen setzen.

 
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    Wer heutzutage etwas Unangenehmes ausspricht obwohl es die Wahrheit ist muss mit Folgen rechnen egal was für Thema es betrifft.
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    Bitte einmal darauf achten, wie viele Menschen ihr Auto sinnlos minutenlang ohne erkennbaren Grund einfach laufen lassen. Wenn du das dann freundlich ansprichst, dann rasten sie aus und beschimpfen dich. Die Menschen werden immer dümmer und vernichten mit ihrem egoistischen Verhalten die Welt. Zu Greta kann man stehen wie man will, aber viele wollen nicht akzeptieren, dass dieses Mädchen die Wahrheit spricht!!!
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  • A. H.
    Man kann ja unterschiedliche Meinungen haben, aber warum ist der Autor nicht neutral geblieben mit dem Satz: Bleibt zu hoffen, dass die Proteste von Fridays for Future weitergehen.
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  • J. W.
    ...warum ist der Autor nicht neutral geblieben mit dem Satz...
    Weil´s halt ein Kommentar ist. Das Wort "Kommentar" dürfte das schon erklären.
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  • M. M.
    ... naja, bin sicher nicht für solche Babberli, aber evtl. kommt´s auch daher, dass wenn man eine liberalere Meinung hat, diese nicht mehr frei äußern kann, ohne von gleich von militanten Bessermenschen bombadiert zu werden.
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  • G. K.
    Sie meinen, diese Art von Aufkleber sind als subtiler Aufschrei der unterdrückten Freigeister dieses Landes zu sehen?

    Die geknechtet sind vom Diktat der links-grünversifften Gutmenschen und geschlagen vom Zeitgeist der überbordenden politischen Korrektheit?

    Gefangen in der Strudelwalze des Mainstream ist dann ein solcher Aufkleber eines der wenigen verbliebenen legalen Mittel, um dieser kollektiven faschistoid-diktatorischen Strömung in unserer Gesellschaft die Stirn zu bieten?

    Interessante Theorie, aber ich halte mich da eher an den guten alten Willem van Ockham.

    Diese Aufkleber werden immer dann sichtbar, wenn sich zur Ignoranz auch noch Arroganz gesellt. Mehr steckt da nicht dahinter.
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  • P. H.
    Nun bedeutet Meinungsfreiheit eben nicht, frei von der Meinung anderer zu sein. Meinungsfreiheit bedeutet eben auch, dass sich andere kritisch äußern können und dürfen.

    Wer wirklich liberal ist, hat verstanden, dass Liberalität einen nicht davor schützt, jeden Blödsinn kritiklos von sich geben zu können.
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