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Haßfurt
Kommentar: Warum ein bisschen mehr Impfstoff nicht geschadet hätte
Der Landkreis Haßberge ist zwar nicht mehr die am stärksten betroffene Region in Bayern. Dennoch sind die Zahlen besorgniserregend hoch. Mehr Impfstoff wäre von Vorteil.
Der Landkreis Haßberge hätte aufgrund seiner lange dramatischen Corona-Situation gerne ein Sonderkontingent Impfstoff bekommen. Doch das bayerische Gesundheitsministerium hat das Ansinnen abgelehnt.
Foto: Sebastian Willnow | Der Landkreis Haßberge hätte aufgrund seiner lange dramatischen Corona-Situation gerne ein Sonderkontingent Impfstoff bekommen. Doch das bayerische Gesundheitsministerium hat das Ansinnen abgelehnt.
Wolfgang Sandler
 |  aktualisiert: 08.02.2024 17:11 Uhr

Impfen, impfen und nochmal impfen. Man kann's bald nicht mehr hören. Jeder weiß, dass kein Weg an der Herdenimmunisierung der Bevölkerung vorbeiführt. Jeder versucht möglichst bald in den Genuss seiner Spritze zu kommen. Aber jeder kennt auch die steinigen und einen langen Atem erfordernden Wege bis zu einer glücklichen Erstimpfung, das Gefühl, endlich in der Prioritätsstufe zwei angelangt zu sein, aber dennoch nicht geimpft zu werden, obwohl Leute, die nur halb so alt und deutlich weniger krank sind, schon triumphieren konnten.

Es sind zum einen Einzelschicksale, zum anderen globales Versagen, was die Menschen verzweifeln lässt. Was nützt es, wenn die Kanzlerin via Bildschirm verkündet, dass nach Gruppe zwei nun schon Gruppe drei drankommt, wenn im Landkreis Haßberge die Zweier noch nicht mal einen Termin in Aussicht haben. Was nützen tägliche Rekordmeldungen über berauschende Impfzahlen aus München, wenn das Impfzentrum in Zeil einen Tag wegen Impfstoffmangels schließen muss. In dieser Situation hätte eine - auch noch so kleine - Sonderzuweisung an Impfstoff für die in einem Inzidenz-Hotspot schon lange darbenden Menschen ein Signal der Hoffnung sein können.

 
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  • fuch
    Die Mainpost sollte mal die Fakten offenlegen. Der MdL Steffen Vogel prahlte gestern in einem Video damit wie „viele“ Impfdosen nächste Woche zur Verfügung stehen. Hier eine kleine Rechnung für den MdL: Stichtag 29.04.: 19801 EW der Haßberge hatten ihre Erstimpfung. Das sind 23,53 % der EW. Bayerischer Durchschnitt: Über 3,63 Mio. EW ( 27,72 %). Beides Stichtag 29.04.2021. In einem anderen Post hat er jemandem geantwortet das die Zuteilung nach Bevölkerungszahl erfolgt. Wo waren dann die 3500 noch offenen Erstimpfungen am 29.04.? Jetzt erzählt er er habe sich für mehr Impfdosen eingesetzt. Diese Impfdosen waren wir schon zum 29.04. rückständig. Die bayerischen Politiker sollten sich langsam mal überlegen wie viele Lügen sie noch verbreiten und die Bevölkerung es glauben soll. Das man die Bürger der Priogruppen 2 und 3 nach hinten schiebt für so eine Aktion verdient eine Abmahnung. Diese Tatsachen sollte die Mainpost mal veröffentlichen.
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  • Michael Fischer
    Auch ein Herr Söder lies sich letzte Woche schon impfen angeblich. Leider wird man demnächst ausgegrenzt werden ohne Impfung. Die Spaltung ist im vollen Gange.
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  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    Wir befinden und in einer Phase in der die "Impfgerechtigkeit" in Bayern faktisch aufgehoben wird oder schon wurde!

    Während viele der schwer Erkrankte oder beruflich berechtigen Personen der Priorisierungsgruppen 2 und 3 auch in HAS noch auf ihre Impfungen oder gar Impftermine warten ist sich die bayerische Staatsregierung trotz Impfstoffmangel nicht zu schade Impfzentren (Zeil) kurzfristig zu schließen und gleichzeitig die größtenteils gesundheitlich topfitte Belegschaft von Industrieunternehmen (Fränkische Rohrwerke) zu impfen.

    Das ist pervers und in meinen Augen falsch und asozial!

    Gleichzeitig sind mir mittlerweile einige Fälle bekannt in denen momentan nicht berechtigte Personen bereits geimpft wurden - verdenken kann man es ihnen nicht, auf den Staat ist kein Verlass; ich kann nur jedem raten sich nach Kräften selbst zu kümmern.

    Immerhin ist in Bayern klar welcher Partei wir dieses asoziale Vorgehen zu verdanken haben (obwohl im Parteinamen ein s wie sozial prangt)
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  • Tc.Goodrick@t-online.de
    Schließe mich der Meinung absolut an, wir brauchen Impfstoffe und keine predigende Politiker!!
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  • hartwig.schweinfurt@arcor.de
    Fragen Sie mal Herrn Staatssekretär Eck. Er soll schon geimpft sein. Vielleicht hat er einen Tipp wie man bevorzugt geimpft werden kann
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