Die Fränkischen Rohrwerke in Königsberg wurden am Donnerstag "Opfer einer kriminellen Cyberattacke", bestätigte Frauke Barnowsky, die Pressesprecherin des Unternehmens, auf Anfrage dieser Redaktion. In dem Werk waren nach Auskunft der Sprecherin "alle wesentlichen IT-Bereiche" von dem Angriff betroffen. Von Unternehmensseite wurden sofort alle in Frage kommenden Behörden informiert, die sofort mit den Untersuchungen begonnen haben.
Taskforce analysiert den Sachverhalt
Um welche Dienststellen es sich dabei im Einzelnen handelt, darüber wollte Frauke Barnowsky keine Angaben machen. "Es wurde auch gleich eine Taskforce gebildet", verlautbarte die Unternehmenssprecherin, "aktuell wird der Sachverhalt genauestens analysiert." Auch zu etwaigen durch den Hackerangriff entstandenen Schäden wollte die Sprecherin noch keine Angaben machen.
Phishing-Mails, Trojaner, Viren - in den vergangenen Jahren hat die Zahl der Cyber-Attacken auf Deutsche Unternehmen zugenommen und auch Mittelständler sind betroffen. Immer mehr Firmen würden, so zitiert die Website der "Tagesschau" eine Studie, Opfer von Wirtschaftskriminalität. Im Zuge der Digitalisierung sehen die meisten Firmen Missbrauch oder Diebstahl von Daten als größtes Risiko, wie aus einer Erhebung hervorgehe.
Viele Cyberattacken auf große Unternehmen
In den vergangenen zwei Jahren, so ist auf der Seite der "Tagesschau" weiter nachzulesen, seien im Schnitt 30 Prozent der Unternehmen in Deutschland von Cyberattacken betroffen gewesen - größere Firmen fast doppelt so häufig wie kleinere Betriebe, die deshalb jedoch keinesfalls weniger gefährdet seien. Erst vor rund zwei Wochen wurde mit der EDAG Engineering Group AG ebenfalls ein Autozulieferer von einem organisierten Cyberangriff weltweit betroffen, teilt das "Unternehmen Cybersicherheit" auf seiner Website mit.