
36 Jahre lang hat der Königsberger Allgemeinarzt Dr. Ronald Meisch seine Praxis betrieben. Im März 2025 hätte er sie gerne an eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger übergeben. Doch trotz intensiver Bemühungen und trotz Unterstützung durch die Stadt Königsberg fand sich keine Nachfolge. So änderte Meisch zusammen mit der Stadt seine Pläne. Das Ziel war nun, ein kommunales Medizinisches Versorungszentrum (MVZ) zu errichten, das unter kaufmännischer Leitung einer externen Agentur steht.
Arzt aus Nachbarort macht auf MVZ Mainfranken aufmerksam
Nach einer Stadtratssitzung, in der dieses Projekt vorgestellt wurde, und der Berichterstattung in den lokalen Medien wurde ein Arzt aus einem Nachbarort aufmerksam, der aufgrund der Nähe sein Interesse an einer Anstellung bekundete. Er sei zur Zeit beim MVZ Mainfranken angestellt, das er sehr empfehlen könne, erklärte er und empfahl als Alternative zum kommunalen MVZ, mit dem die Stadt Königsberg zusätzliche Verantwortung und zusätzliche Verwaltungsarbeit aufgebürdet bekäme, sich dem ärztlich geleitetem MVZ Mainfranken anzuschließen.
Nach Kontaktaufnahme mit Dr. Stefan Schlicht, dem Leiter des MVZ, kam Dr. Meisch nach wenigen Gesprächen zu dem Entschluss, sich mit seiner Praxis dem MVZ mit Hauptsitz in Oberndorf und vier weiteren Filialen anzuschließen, um die nachhaltige medizinische Versorgung in Königsberg zu gewährleisten. Dies geschah im Einvernehmen mit der Stadt Königsberg.
Wie von den Beteiligten zu erfahren war, bleibt die Struktur der Praxis erhalten, das gesamte Personal werde vom MVZ Mainfranken übernommen. Dr. Meisch reduziert seine Wochenarbeitszeit, dafür wird das Praxisteam durch einen Arzt aus dem MVZ ergänzt.