
Die Knetzgauer SPD-Ortsvereine schließen sich zu einem einzigen Verein zusammen, wie die Partei in einer Pressemitteilung erklärt. „Der zukünftige gemeinsame SPD-Auftritt in der Gemeinde Knetzgau ist für mich ein schönes Abschiedsgeschenk“, zitiert die Verlautbarung den Knetzgauer Vorsitzenden Heinrich Düring, der bei der Neuwahl nicht mehr kandierte.
Die Mitglieder wählten im Knetzgauer Siedlerheim Michael Grosskopf zum neuen Vorsitzenden. Sein Stellvertreter ist Karl Weißenberger, (Oberschwappach). Schriftführer ist Matthias Zink aus Zell; Kassier Heinrich Düring (Knetzgau); Beisitzer sind Xaver Klein, Zell, und Edgar Wegner, Knetzgau. Die Kasse prüft Udo Schmalz aus Knetzgau.
Der stellvertretende SPD Kreisvorsitzende Paul Hümmer würdigte das Engagement des langjährigen Ortsvereinsvorsitzenden und Gemeinderats Heinrich Düring in der SPD und in der Gemeinde Knetzgau für das Gemeinwohl.
Aufbruch in einer neue Zeit
In seiner ersten Rede vor der Mitgliederversammlung habe der neue Vorsitzende den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern für ihre langjährige hervorragende Arbeit gedankt, heißt es in dem Schreiben an die Medien. Gemäß dem Motto des großen SPD-Bundesparteitags „Aufbruch in eine neue Zeit“ müsse es Ziel der SPD Knetzgau sein, wieder in alter Stärke in den Gemeinderat einzuziehen,“ so Grosskopf. Umweltschutz und soziale Engagement seien keine Gegensätze, sondern Grundlage sozialdemokratischer Politik. Gerade in der Kommunalpolitik ist das „S“ im Pateinamen Verpflichtung und Ziel. Dieses soll sich auch in Projekten vor Ort, so zum Beispiel in ein Kurzzeitpflege-Projekt, das sich die SPD wünscht, oder im sozialen Wohnungsbau niederschlagen,“ ergänzte Karl Weißenberge.
Erinnerung an Widerstände beim Bau des AWO-Heims
Die Gemeinderäte Heinrich Düring und Udo Schmalz stellten den Bau des AWO-Heimes als ein Leuchtturmprojekt der abgelaufenen Gemeinderatsperiode heraus. Der Bau sei dem Durchhaltevermögen von Bürgermeister Stefan Paulus zu verdanken, die SPD sei zuverlässiger Unterstützer gewesen. Heute dürfte wohl niemand diese Entscheidung mehr kritisieren, meinten Düring und Schmalz. Udo Schmalz erinnerte daran, dass neben der CSU auch die FDP sich mit heftiger Kritik gegen den Bau des AWO-Heimes engagiert hatte. In der kommunalpolitischen Diskussion wurden die Veranstaltungsoptionen für die Vereine in Knetzgau diskutiert. Der Wunsch aus der Bürgerschaft nach einer örtlichen Veranstaltungshalle, wie sie zum Beispiel in Nachbargemeinden vorhanden sei, sei unüberhörbar.
Im Rahmen der Versammlung wurde das Mitglied Lothar Graser von scheidenden Vorsitzender Heinrich Düring, für seine 50-jährige Mitgliedschaft in der SPD gewürdigt. Lothar war eher einer der zurückhaltenden Mitglieder aber dafür ein sehr zu verlässlicher Ansprechpartner und Helfer, so Düring.