Lebensgefährliche Verletzungen hat ein 70-Jähriger am Samstagvormittag bei einem schweren Verkehrsunfall bei Knetzgau erlitten. Das teilte das BRK Haßberge am späten Samstagabend in einer Pressemitteilung mit. Seit Sonntagmorgen liegt nun auch der Pressebericht der Haßfurter Polizei vor.
Dem Bericht der Inspektion zufolge war ein 42-jähriger gegen 10.45 Uhr mit seinem Skoda Scala aus einem Privatgelände heraus in die Straße "Steinbruch" gefahren, die sich zwischem dem Eurorastplatz und der Ortschaft Knetzgau befindet. Dabei übersah der Skoda-Fahrer den Polizeiangaben zufolge offenbar den auf dem Radweg befindlichen 70-Jährigen, so dass es zum Zusammenstoß der beiden Verkehrsteilnehmer kam.
Da der Radfahrer keinen Fahrradhelm trug, "erlitt er hierbei schwerer Kopfverletzungen", führt die Polizei aus. Laut BRK-Sprecher Michael Will setzten Verkehrsteilnehmer einen Notruf abgesetzt. Umgehend seien über die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt ein BRK-Rettungswagen aus Haßfurt, der Notarzt Haßfurt sowie die First Responder der Freiwilligen Feuerwehr Sand an den Unglücksort alarmiert worden.
Ersthelfer der Feuerwehr Sand übernehmen die Erstversorgung des Verletzten
Bereits nach wenigen Minuten seien die Ersthelfer der Feuerwehr Sand an der Unfallstelle eingetroffen und hätten mit der Erstversorgung des Schwerverletzten begonnen, der zu dieser Zeit bereits das Bewusstsein verloren habe. Die wenig später eintreffende Besatzung des Rettungswagens und der Notarzt setzten die Versorgung des Verletzten fort. "Der Mann hatte schwere Kopfverletzungen erlitten, weshalb umgehend ein Rettungshubschrauber zum Transport in eine Klinik der Maximalversorgung angefordert wurde", schreibt BRK-Sprecher Will.
Wenig später sei "Christoph 20" aus Bayreuth an der Unfallstelle gelandet. Der Patient habe in Narkose versetzt und künstlich beatmet werden müssen und sei anschließend mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Klinikum Bamberg geflogen und dort im Schockraum intensivmedizinisch weiterbehandelt worden, heißt es abschließend in der Pressemitteilung.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft war ein Unfallgutachter vor Ort
Laut Polizei blieb der Pkw-Fahrer bei dem Unfall unverletzt; den entstandenen Sachschaden schätzt die Inspektion Haßfurt auf rund 4000 Euro. Die Ermittlungen zum Unfallhergang führt die Haßfurter Polizei nach eigenen Angaben in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Bamberg. Auf Anordnung der zuständigen Bereitschaftsstaatsanwältin habe ein Unfallgutachter die Polizeibeamten vor Ort unterstützt.
Ich kann nur jedem zu einem Radhelm raten! Man muss mit einem Fehler anderer rechnen aber auch ein "normaler Sturz" aus eigener Unachtsamkeit ohne Helm kann zum Tod führen.
Ein Helm schadet in keiner Situation, bestenfalls rettet er aber Leben. Und das für einige wenige Euro! Leute tragt Helm auch wenn es man nur im Dorf oder auf Radwegen unterwegs ist.
Genau wie man sich im Auto anschnallen muss, beim Motorradfahren entsprechende Kleidung tragen sollte und beim Skifahren fast selbstverständlich Helm trägt so sollte man, dass auch beim Radfahren halten! - Helm auf!