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HASSFURT
Knetzgau ist kinderfreundlichste Stadt
Ausgezeichnet: Landrat Rudolf Handwerker (links) überreicht Knetzgaus stolzem Bürgermeister Stefan Paulus das Ortsschild „familienfreundlichste Gemeinde“.
Foto: Günther Geiling | Ausgezeichnet: Landrat Rudolf Handwerker (links) überreicht Knetzgaus stolzem Bürgermeister Stefan Paulus das Ortsschild „familienfreundlichste Gemeinde“.
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 |  aktualisiert: 22.07.2012 12:04 Uhr

Die Auswirkungen des demografischen Wandels stellen Landkreis und Gemeinden vor neue Herausforderungen im Hinblick auf die Familienfreundlichkeit. Aus diesem Grunde hatte die „Junge Liste“ einen Wettbewerb ausgelobt, mit dem die familienfreundlichste Gemeinde des Landkreises gekürt werden sollte.

Im Rahmen der Sitzung des Jugendhilfeausschusses fand die Preisübergabe statt – an die Gewinnergemeinde Knetzgau, die sich jetzt mit 69 von 72 Punkten „familienfreundlichste Gemeinde“ nennen darf– Maroldsweisach wurde Siegerin bei den Gemeinden unter 5000 Einwohnern. Landrat Rudolf Handwerker betonte in seiner Laudatio, dass Familienfreundlichkeit eines der wichtigsten Zukunftsthemen sei. Zentrales Anliegen: eine tragfähige Balance von Privat- und Berufsleben. Zentrale Werkzeuge: die Jugendhilfeplanung, das seniorenpolitische Gesamtkonzept und die Errichtung von Kinderkrippen. Damit würden die Leistungen für die Familien gebündelt vernetzt und weiterentwickelt. Sich den Herausforderungen des demografischen Wandels im Hinblick auf die Familienfreundlichkeit zu stellen sei auch Kerngedanke des Wettbewerbs der Jungen Liste gewesen, bei dem sich die Gemeinden Ebern, Haßfurt, Kirchlauter, Knetzgau, Maroldsweisach, Pfarrweisach, Rentweinsdorf und Zeil beteiligt hätten. Bewertet wurden die Präsentation der Gemeinde generell, der Raum für Kinder und Jugendliche, die Familien unterstützende und familiengerechte Infrastruktur, das Wohnumfeld – wie Verkehrssicherheit, familiengerechtes Wohnen und die Interessenvertretung von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien. Die Jury mit Hewig Kraft, Sabine Weinbeer, Werner Holzinger und Adelinde Friedrich stellte das Ergebnis vor und erklärte, warum Knetzgau das Rennen gemacht hat: Überzeugt hätten die verschiedenen Leistungen der Gemeinde in puncto Generationengerechtigkeit: Neben den Kindertageseinrichtungen, der Schule, der Bücherei und den Sportplätzen sei in diesem Kontext das Mehrgenerationen-Café hervorzuheben. Besonderheiten, die Knetzgau biete, seien der Main, die Fischerei, der Schelchbau und die Korbflechterei, die beispielhaft in die junge Spiellandschaften einfließen würden. Neben der Babysitter- und Fahrradbörse gebe es viele ehrenamtliche Aktivitäten und ein gesundes Wohlumfeld. Ein weiterer Pluspunkt: das Bündnis für Familien und Senioren, das aktiv Interessensvertretung und- austausch von Kindern, Jugendlichen und Eltern gewährleiste. Knetzgaus Bürgermeister Stefan Paulus zeigte sich sichtlich stolz über die Auszeichnung, hielt aber auch mit Defiziten nicht hinter dem Berg – bei der offenen Jugendarbeit etwa oder bei Vereinen, die „die Herausforderungen des demografischen Wandels noch nicht begriffen“ hätten.

Sieger der Gemeinden unter 5000 Einwohnern wurde die Gemeinde Maroldsweisach, unter anderem wegen ihren 20 Spielplätzen, der Ermäßigungen für Familien im Schwimmbad, beim Erwerb von Bauplätzen und beim Besuch des Burgenmuseums sowie der Dorfplätze als Kommunikationstreffpunkte.

 
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    Es ist auch nicht der Wettbewerb der Jungen Liste. Es ist der Wettbewerb des Landkreises Haßberge, der auf Initiative der Jungen Liste eingerichtet wurde. Wäre übrigens mal interessant zu erfahren, warum sich gerade mal nur acht der 26 Gemeinden am Wettbewerb des Landkreises Haßberge, der auf Initiative der Jungen Liste eingerichtet wurde, beteiligt haben....
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  • A. K.
    Grins
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