Gegen 17 Uhr befuhr ein 19-jähriger Mann mit seinem Renault Clio am Montagnachmittag die Staatsstraße 2427 aus Richtung Zell am Ebersberg kommend und wollte an der Ausfahrt Knetzgau/Sand nach links abbiegen. Hierbei übersah der junge Mann offensichtlich einen entgegenkommenden Mitsubishi ASX, dessen 31 Jahre alter Fahrer geradeaus Richtung A70 fahren wollte. In der Folge prallte der Mitsubishi mit voller Wucht auf die Beifahrerseite des Renaults.
Zwei Fahrzeuge schleudern über die Fahrbahn
Beide Fahrzeuge schleuderten über die Fahrbahn und touchierten zusätzlich einen an der Kreuzung wartenden VW Golf, in dem eine 56-jährige Frau saß. Ein Opel Zafira, der aufgrund einer Panne ebenfalls an der Kreuzung stand, wurde nicht beschädigt.
Die Freiwillige Feuerwehr Knetzgau war mit 25 Einsatzkräften schnell am Unfallort, zumal sich dieser in unmittelbarer Umgebung des Feuerwehrgerätehauses befindet. Auch Kreisbrandmeister Thomas Neeb machte sich ein Bild der Lage.
Rettung mit dem Spineboard
Während die beiden anderen Personen vergleichsweise leicht verletzt wurden, traf es den Renault-Fahrer wesentlich schlimmer. Wie Kommandant und Einsatzleiter Thomas Finger erklärte, wurde zunächst das Unfallauto stabilisiert und gesichert sowie der Brandschutz sichergestellt. Nach Absprache mit dem Einsatzleiter Rettungsdienst, Ingo Stöhlein, wurde der schwerverletzte 19-jährige Patient nach Erstversorgung mit dem sogenannten Spineboard aus dem Fahrzeug gerettet und in eine Bamberger Krankenhaus eingeliefert. Neben dem Rettungsdienst leisteten auch die First Responder aus Sand wertvolle Hilfe. Die beiden anderen Unfallbeteiligten wurden mit Rettungswagen des Roten Kreuzes und des Arbeiter-Samariter-Bundes in das Haßfurter Krankenhaus eingeliefert.
Autobahnzubringer für knapp zwei Stunden gesperrt
Beamte der Polizeiinspektion Haßfurt nahmen den Unfall auf und bezifferten den gesamten Schaden auf etwa 15 000 Euro. Die Feuerwehr Knetzgau sperrte den Autobahnzubringer in Höhe der Ausfahrt Knetzgau für knapp zwei Stunden. Die Straße wurde abschließend mit einer speziellen Reinigungsmaschine einer Bamberger Fachfirma von den ausgelaufenen Betriebsstoffen befreit.