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Maroldsweisach
Neue Attraktion für den Steinerlebnispfad auf dem Zeilberg bei Maro
Begutachtung der eingefassten Erlebnisfläche durch den Geschäftsführer W. Seufert, die Fläche ist über 13 Meter lang und fünf bis sechs Meter breit.
Foto: L. Bandorf | Begutachtung der eingefassten Erlebnisfläche durch den Geschäftsführer W. Seufert, die Fläche ist über 13 Meter lang und fünf bis sechs Meter breit.
Bearbeitet von Michael Mahr
 |  aktualisiert: 08.02.2024 12:31 Uhr

Grandiose Aussichten und das Erlebnis "Steinbruch im Betrieb" zeichnen den Steinerlebnispfad auf dem Zeilberg aus. Der 3,7 Kilometer lange Rundweg, den der Naturpark Haßberge 2006 eröffnete, ist seitdem ein Anziehungspunkt für Familien und Wanderer. Im Zeilberg-Kino überblickt man einen Großteil des Naturparks. Die Spielstationen, die entlang des Weges verteilt sind, laden Kinder ein, interessantes zu lernen und aktiv zu werden. Jetzt wird der Rundweg um eine Attraktion reicher.

Der Naturpark Haßberge baut aktuell am Zeilberg bei Maroldsweisach eine neue Erlebnisfläche, auf der Kinder den Betrieb im benachbarten Steinbruch nachspielen können. Dafür wurden drei Bagger und ein Förderturm bestellt. Der vorbereitete Platz wird ein gigantischer Sandkasten, der sich spektakulär in die Landschaft einfügt, informiert der Naturpark in einer Pressemitteilung. Ein Besuch lohne sich bereits jetzt.

Baggern auf dem Berg

Bei der neuen Station mit den Baggern braucht es ordentlich Energie, um nach dem Anstieg auf die Bergspitze noch tiefe Löcher in den Sand zu graben. Auch die Eltern werden für den Weg belohnt. Vom wohl höchstgelegenen Spielplatz der Haßberge aus hat man eine überragende Aussicht bis in die Rhön und weit über die bayerische Grenze hinaus, so der Naturpark. Und man blickt in den noch betriebenen Steinbruch.

Die neuen Edelstahl-Bagger am Spielplatz werden von Hand betrieben und können sich um 360 Grad drehen. Noch ist da, wo später die Kinder spielen sollen, nur ein Loch. Es ist aber bereits mit großen Basaltblöcken aus dem Steinbruch eingefasst.

Der Steinbruchbetrieb erfordert die Einhaltung gewisser Verhaltensregeln von Wanderern und Spaziergängern auf dem Rundweg, ermöglicht dafür aber auch seltene Einblicke in die Arbeit im Steinbruch, so der Naturpark. Durch den täglichen Abbau gebe es immer wieder Neues zu sehen.

Veränderung am laufenden Band

Auch die Natur verändere sich in so einem dynamischen Umfeld rasant. Wo heute noch Felswüste war, ist schon im nächsten Jahr wieder alles voller Pflanzen und dann auch voller Tiere, heißt es in der Pressemitteilung. Und kaum ein weiteres Jahr muss vergehen, stehen bereits die ersten jungen Bäume in den Geröllhalden.

Solch ruderale Standorte sind selten und nicht sehr langlebig. Das macht sie, trotz der Umstände des Abbaubetriebes, die mit ihrer Schaffung einhergehen, zu wertvollen Lebensräumen für Tiere und Pflanzen. So können am Zeilberg vor allem wärme- und trockenheitsliebende Arten beobachtet werden, die anderswo kaum vorkommen.

Hier zeige sich, wie so oft in der Natur, dass man nicht alles nur gut oder böse zuordnen könne. Einerseits nehme der Menschen Lebensräume von Pflanzen und Tieren in Anspruch, andererseits schaffe er neue.

Der Blick in den Steinbruch auf dem Zeilberg.
Foto: N. Schmucker | Der Blick in den Steinbruch auf dem Zeilberg.
 
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