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EBELSBACH (GG)
Klassische Musik zum Jahresende
Schon im letzten Jahr trat Harry Ries (2. von links) mit seinem Quartett in Ebelsbach auf.
Foto: Günther Geiling | Schon im letzten Jahr trat Harry Ries (2. von links) mit seinem Quartett in Ebelsbach auf.
Redaktion
 |  aktualisiert: 15.12.2020 15:12 Uhr

Zum 5. Mal konnte die Kulturgemeinde Ebelsbach-Eltmann das „Consortium Musicum“ aus den Niederlanden für ein Konzert am Donnerstag, 29. Dezember um 19 Uhr in der Magdalenenkirche in Ebelsbach gewinnen, das besonders die Freunde der klassischen Musik ansprechen soll.

Unter der musikalischen Leitung von Harry Ries spielen die Vollblutmusiker Luc Scholtes, Dominique Steins und Dion Kowalski unter anderem Werke von Anton Bruckner, Hans Mielenz, Jeffrey Agrell, J.V. Rathgeber, K. Vacek und V. Lecicku. „Klangwelten in Tradition“ steht über dem Programm, bei dem die vier Künstler diesmal auch mit Alphörnern auftreten.

Das Alphorn ist ein uraltes Instrument und kam bei den meisten Hirtenstämmen Europas und Asiens vor. Das Hirtenhorn hatte früher als Lock- und Verständigungsinstrument seinen festen Platz. Man konnte es je nach Landschaft bis zu zehn Kilometer weit hören. Seine unten gebogene Form verdankt es ursprünglich Fichten, die am Hang krumm gewachsen waren. Heute wird ein Alphorn meist aus drei zusammensetzbaren Teilen gefertigt und seine Schallbeckenkrümmung entsteht nach genormten Mustern.

Wie das Naturhorn besteht es aus einem langen Rohr ohne Grifflöcher oder Ventile. Um unterschiedliche Tonarten spielen zu können, gibt es die Alphörner in verschiedenen Längen zwischen zweieinhalb und vier Metern. Überraschenderweise zählt es zu den Blechblasinstrumenten, nimmt aber eine Mittelstellung zwischen Holz- und Blechblasinstrument ein. Im klassischen Sinfonieorchester ist das Alphorn sehr selten zu Gast.

Die vier Musiker beherrschen ihre Instrumente, sind erfahrene Könner auf ihren Posaunen und auch auf dem Alphorn. Professor Harry Ries ist ebenso kein Unbekannter in Ebelsbach und gerne in Franken unterwegs. Er war zehn Jahre lang Soloposaunist bei „Limburgs Symphonie Orkest“ in Maastricht, danach in Gürzenich/Köln. Ab 1978 war er dann Soloposaunist im WDR-Sinfonie-Orchester und außerdem Dozent für Posaune an den Hochschulen in Maastricht und Köln.

Luc Scholtes spielte ebenfalls beim WDR-Symphonie-Orchester und bei der Philharmonie Zuid-Nederland Posaune und Euphonium. Dion Kowalski ist Dozent an der Musikschule Aachen und Posaunist bei „Fanfare Koninklijke Landmacht Bereden Wapens“, während Bass-Posaunist Dominique Steins im Niederländischen Jugend-Symphonie-Orchester spielte und Dozent in der „Niederländischen Symphonischen Blasmusik“ ist. Als „Posaunen-Quartett“ haben diese mehrfach ausgezeichneten Solisten schon beachtliche künstlerische Erfolge gefeiert und haben sich auch für dieses Konzert ein festliches Programm zurechtgelegt. Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten.

 
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