Mit voller Zustimmung aller wahlberechtigten Parteimitglieder nominierte der SPD-Ortsverein Kirchlauter-Neubrunn Karl-Heinz Kandler in der Gaststätte „Wilder Kaiser“ zum Bürgermeisterkandidaten der Sozialdemokraten.
Der Amtsinhaber blickte in seiner Rede die großen Meilensteine der vergangenen sechs Jahre hervor. Dazu zählte er unter anderem die Sanierung der Kläranlage in Kirchlauter, den Breitbandausbau in den Ortsteilen, Weilern und Mühlen, die Digitalisierung der Grundschule Kirchlauter, die Sanierung von Seitenstraßen, die Resterschließung des Baugebietes an der Leite in Kirchlauter, den Kauf von vier Feuerwehrfahrzeugen oder den Umbau beider Feuerwehrhäuser. Kandler nannte außerdem die wöchentlichen Einkaufsfahrten nach Ebern und Ebelsbach oder die Neugestaltung aller Spielplätze in der Gemeinde. Die Gemeinde sei trotz umfangreicher Maßnahmen schuldenfrei und verfüge gar über ein finanzielles Polster, das „weitere Großinvestitionen zeitnah“ ermögliche. Der Bürgermeister nannte in diesem Zusammenhang die Renovierung des Oskar-Kandler-Zentrums in Kirchlauter und die Restaurierung des Gasthauses „Am Berg“ in Neubrunn oder den Kanalausbau und die Infrastrukturmaßnahmen in Richtung Pettstadt. Die geplante Erschließung des Neubaugebietes „An der Maas“ in Neubrunn werde von verschiedenen Seiten bereits herbei gesehnt. Für viele weitere Projekte zeigt sich Kandler offen und erklärte seine Bereitschaft, ein offenes Ohr für alle Anliegen, Sorgen und Wünsche der Mitbürger und Gemeindemitglieder zu haben.
Die Kandidatenliste für die Kommunalwahlen am 20. März wurde ebenso wie die Nominierung von Kandler zum Bürgermeisterkandidaten einstimmig im ersten Wahlgang von den Mitgliedern des Ortsvereins verabschiedet.
Ein Grußwort sprach an diesem Tag außerdem Wolfgang Brühl. Als Landratskandidat der SPD im Landkreis liege ihm das große Thema der Gesundheitsversorgung besonders am Herzen. Er sprach insbesondere die Situation der Haßberg-Kliniken an, die mit einem jährlichen Defizit im siebenstelligen Euro-Bereich zu kämpfen habe. Auch der Öffentliche Personennahverkehr sei ein großes Thema, für das er sich stark machen wolle.
Wie er betonte, habe er bereits bei seiner Kandidatur im Jahr 2008 davon gesprochen, die Außenstelle einer Hochschule oder Universität in den Landkreis zu holen – nun sei das Kunststoff-Kompetenzzentrum n Planung. Ein weiterer großer Schritt wäre, so Brühl, neue Zukunftstechnologien in der Mobilität wie Wasserstoff anzubieten, da der Staat und seine Kommunen den Umbau und Betrieb der Schulbusse und des öffentlichen Nahverkehrs bezuschusst.