zurück
Breitbrunn
Kauft die Gemeinde Breitbrunn die ehemalige Gaststätte "Weißer Bock"?
Die Gemeinde Breitbrunn überlegt, das ehemalige Gasthaus 'Weißer Bock' zu kaufen.
Foto: Günther Geiling | Die Gemeinde Breitbrunn überlegt, das ehemalige Gasthaus "Weißer Bock" zu kaufen.
Günther Geiling
 |  aktualisiert: 04.10.2021 02:32 Uhr

Der Haushaltsplan der Gemeinde Breitbrunn beläuft sich auf insgesamt 3 266 683 Euro, die auf den Verwaltungshaushalt mit 1 666 205 Euro und den Vermögenshaushalt mit 1 664 205 Euro entfallen. Breitbrunn ist schuldenfrei und nur mit 127 537 Euro an den Gesamtschulden des Hauptschulverbandes Ebelsbach (1 089 866 Euro) beteiligt. Die Gemeinde hat deswegen einige Ansätze für Investitionspläne in den Haushalt eingestellt, die aber erst noch beschlossen werden müssen. Darunter fällt auch der Kauf der ehemaligen Gaststätte "Weißer Bock".

Kämmerer Jürgen Pfister stellte den Haushaltsplan in seinen wichtigsten Posten vor. Bei den Ausgaben im Verwaltungshaushalt stehen die Umlage an den Grundschulverband (33 000 Euro), den Hauptschulverband (35 598), die Kindergartenförderung (250 000), den Abwasserzweckverband Eltmann-Ebelsbach (37 350), die Abwasserbeseitigung Lautergrund (35 000), das Gemeindezentrum (17 500), Personalkosten (93 000), Personalkosten Bauhof (104 000), die Kreisumlage (458 600) und die VG-Umlage (166 899).

An Einnahmen stehen dem gegenüber: Kindergartenförderung durch Freistaat (145 000 Euro), Grundsteuer A (11 000), Grundsteuer B (51 000), Gewerbesteuer (80 000), Einkommensteuer (587 380), Schlüsselzuweisung (436 980) und Einkommensteuerersatzleistung (43 780).

Über den Kauf der Gaststätte muss noch entschieden werden

Bei den Ausgaben im Vermögenshaushalt stehen zahlreiche Posten, die teilweise schon anfinanziert sind, aber auch neue Vorhaben, die erst noch im Ratsgremium eines Beschlusses bedürfen. Dazu zählen insbesondere der Kauf der Gaststätte "Weißer Bock" in der Ortsmitte von Breitbrunn, der mit 250 000 Euro angesetzt ist sowie Planungskosten für den Umbau der Gaststätte mit 33 000 Euro.

Weitere Maßnahmen sind in Kottendorf der Gehweg zum Friedhof mit 110 000 Euro sowie der Neubau eines Spielplatzes am Gemeinschaftshaus Kottendorf. Für das Gemeinschaftshaus in Kottendorf selbst stehen 255 623 Euro an Ausgaben, wozu eine Förderung von 158 800 Euro durch das Amt für ländliche Entwicklung erwartet wird. Außerdem soll die alte Schule in Lußberg neue Fenster erhalten.

Das Gemeindezentrum, das nun seit 30 Jahren steht, erhält derzeit eine Photovoltaikanlage und einen neuen Fassadenanstrich.
Foto: Günther Geiling | Das Gemeindezentrum, das nun seit 30 Jahren steht, erhält derzeit eine Photovoltaikanlage und einen neuen Fassadenanstrich.

Weitere Investitionen sind vorgesehen für das neue Feuerwehrfahrzeug, einen Mannschaftstransporter, mit 43 000 Euro, die Umrüstung der Sirenenanlage mit 43 000 Euro und die Neuanschaffung von Funkmeldeempfängern mit 6000 Euro. Für die Anschaffung eines Containers des SC Lußberg ist ein Zuschuss von 55 000 Euro vorgesehen. Beim Gemeindezentrum in Breitbrunn erfolgen derzeit folgende Maßnahmen mit einer Summe von 55 000 Euro: Anstrich der Fassade, Bühnenboden, Bühnenbeleuchtung, Carport für Bürgerbus und Verteilerkasten und auf das Dach wird derzeit eine Photovoltaikanlage für 40 000 Euro installiert.

Friedhöfe arbeiten nur zu 27 Prozent kostendeckend

Schließlich wird auch noch die Sanierung des Kindergartens Breitbrunn abgewickelt, die mit Kosten von 933 555 Euro ausgewiesen ist und hierzu FAG-Mittel von 215 000 Euro, Förderung aus der energetischen Sanierung 167 200 Euro und Förderung Diözese 95 000 Euro erwartet werden.

Bei den kostenrechnenden Einrichtungen fiel auf, dass die Friedhöfe derzeit nur mit einer Kostendeckung von 27 Prozent verwaltet werden und auch beim Kanal Breitbrunn eine Kostendeckung von nur 58 Prozent erreicht wird, wobei hier auch Abrechnungsverschiebungen ein Teil der Ursache sein könnten.

Die Steuersätze wurden für die Grundsteuer A und B, ebenso für die Gewerbesteuer bei 320 Prozent belassen. Der Ansatz der Zuführung vom Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt liegt bei 22 100 Euro und ist geringer als in den Vorjahren. Kämmerer Jürgen Pfister führte diese niedrige Zuführung zurück auf die Erhöhungen der Kreis-, VG- und Grundschulverbandsumlage auf der einen Seite und einen Rückgang der Schlüsselzuweisungen, der Gewerbesteuer und des Wegfalls von Miet- und Getränkeeinnahmen durch die Corona-Pandemie im Gemeindezentrum auf der anderen Seite.

Der Gemeinderat stimmte dem Haushalts- und Stellenplan sowie der Finanzplanung für die Jahre 2021-2024 einmütig zu.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Breitbrunn
Günther Geiling
Bauhöfe
Einkommensteuer
Finanzplanung
Gewerbesteuern
Grundsteuern
Investitionspläne
Jürgen Pfister
Kostendeckung
Kämmerer
Personalkosten
Planungskosten
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top