Auch vor öffentlichen Einrichtungen des Landkreises Haßberge machen die größer werdenden Katzenpopulationen keinen Halt, teilt die Tierschutzinitiative (TI) Haßberge mit. Besorgte Mitarbeiter des Kreisabfallzentrums in Wonfurt hätten die TI auf die dort lebenden verwilderten Hauskatzen angesprochen und um Hilfe gebeten.
Mindestens sieben Tiere würden zwischen den Müllbehältern Nahrung und Schutz suchen. „Angenommen nur die Hälfte der Tiere ist weiblich und bringt im kommenden Frühjahr durchschnittlich drei Katzenwelpen zur Welt, sprechen wir bereits im kommenden Jahr von etwa 20 Tieren. Im Herbst 2013 wären es theoretisch 50 Katzen“, bemerkt Britta Merkel, Vorsitzende der TI.
Gemeinsam mit den Verantwortlichen des Abfallwirtschaftsbetriebs wurde eine Kastrationsaktion gestartet, um dem weiteren Anstieg der Katzenpopulation zu begegnen. Dies hätte unnötiges Leid künftiger Katzengenerationen verhindert, teilt die TI mit, sowie der öffentlichen Ordnung (Katzenkot auf Gelände, Gefahr durch Zoonosen für Mitarbeiter und Kunden) gedient. „Wir freuen uns sehr über dieses Engagement und hoffen auf viele Nachahmer“, so Merkel. Sie dankt Werkleiter Wilfried Neubauer und den katzenfreundlichen Mitarbeitern vor Ort, die die Aktion ermöglichten.