Am Samstagabend fand in der Galerie im Saal in Eschenau die Vernissage mit der Künstlerin Katja Wunderling statt, die dort momentan eine Auswahl an Zeichnungen und Pflanzenobjekte ausstellt. Auf Katja Wunderling aufmerksam wurden die Galeristen Eleonore Schmidts-Stumpf und Egon Stumpf bei der zweiten Kunstpreis-Ausstellung des Landkreises Haßberge im Schloss Oberschwappach. Fasziniert von den Werken der Künstlerin, deren Kunstwerke Pflanzen und Natur zu einem der thematischen Schwerpunkte der Galeristen passe, wie Eleonore Schmidts-Stumpf erklärte, entstand die Idee, eine Einzelausstellung in der Galerie am Fuße des Steigerwaldes anzubieten.
Katja Wunderling wurde 1957 in Nürnberg geboren, wo sie auch heute noch lebt und arbeitet. Von 1976 bis 1981 studierte sie an der Fachhochschule in Nürnberg und von 1981 bis 1985 an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg freie Malerei und Grafik bei Professor Scharl. Seit 1983 leitet sie Kurse für Radierungen am Bildungszentrum Nürnberg und seit 2006 die Jugendkunstschule Erlangen. Katja Wunderling zeigte ihre Werke in Einzel- und Gruppenausstellungen in ganz Deutschland, momentan erobert sie auch den Norden.
Blumen und Pflanzen waren schon immer ein Thema der Künstlerin. Waren es anfangs nur Abbildungen von Pflanzen in Form von Zeichnungen und Radierungen, kamen später plastische Pflanzenteile hinzu. Somit entstanden auch dreidimensionale Werke. In Knetzgau stellt die Künstlerin unter anderem ihr Kunstwerk "Erlengrund" aus, gefertigt als Zeichnung in der klassischen Technik mit Ölkreide, Eitempera auf Halbkreidegrund, versehen mit Erlensamen.
"Katja Wunderling benutzt Pflanzenteile als ihr Ausgangsmaterial, ohne dass in der Auswahl eine besondere Botschaft heraus zu filtern wäre", sagte Egon Stumpf in einer Laudatio über die Künstlerin. Der Galerist sprach deutliche Worte über das Verhältnis von Natur und Kultur. Erfreulich sei es aus Sicht des Galeristen, dass sich immer mehr Künstlerinnen und Künstler dem weit gesteckten Themenbereich Natur und Pflanzen widmen würden. Katja Wunderling habe sich schon immer der künstlerischen Darstellung von Pflanzen gewidmet, vor allem mit Radierungen und Zeichnungen, wie Stumpf hervorhob. Die materialbetonte Ausrichtung kam später hinzu und prägt heute das Schaffen der Künstlerin.
Die Ausstellung der Werke Katja Wunderlings in der Galerie im Saal in Eschenau ist bis 19. März an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 17 Uhr geöffnet sowie nach Vereinbarung unter Tel.: (09527) 810501.