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HAßFURT
Kaplan Nicolas Kehl sucht das Gespräch
Herzlich wurde der neue Kaplan Nicolas Kehl (rechts) von Pfarrer Stephan Eschenbacher (Mitte) in der Pfarreiengemeinschaft St. Kilian Haßfurt willkommen geheißen. Mit im Bild Pfarrer Joachim Bayer (links), Diakon Manfred Griebel (Zweiter von links) und Gemeindereferent Markus Fastenmeier (Zweiter von rechts).
Foto: Ulrike Langer | Herzlich wurde der neue Kaplan Nicolas Kehl (rechts) von Pfarrer Stephan Eschenbacher (Mitte) in der Pfarreiengemeinschaft St. Kilian Haßfurt willkommen geheißen.
Ulrike Langer
 |  aktualisiert: 14.09.2017 03:24 Uhr

„Gemeinsam zu feiern, ist immer noch das Beste“, sagte der neue Kaplan der Pfarreiengemeinschaft St. Kilian Haßfurt, Nicolas Kehl, bei seiner offiziellen Einführung in der Ritterkapelle.

Denn am Freitag, dem Fest Mariä Geburt, feierte die Pfarreiengemeinschaft das Patrozinium der Kirche St. Maria, wie die Ritterkapelle heißt, mit einem Festgottesdienst und einer Lichterprozession durch die Stadt. So verbanden sich zwei wichtige Ereignisse zu einem einzigen großen Fest.

Mit Applaus wurde der neue Kaplan von den Besuchern empfangen, die das Gotteshaus restlos gefüllt hatten. Pfarrer Stephan Eschenbacher, der mit Pfarrer Joachim Bayer, assistiert von Diakon Manfred Griebel und Gemeindereferent Markus Fastenmeier, die Messfeier zelebrierte, hieß Nicolas Kehl willkommen. Auch die Wallfahrer aus Wülflingen, die traditionsgemäß mit dem Musikverein zur Ritterkapelle gewallt waren, wurden mit freudigem Applaus begrüßt. Die Messfeier gestalteten anschließend der Chor St. Kilian unter der Leitung von Johannes Eirich, der auch die Orgel spielte.

Nicolas Kehl versprach, die kommenden, gemeinsamen Jahre mit den Gläubigen unter den Titel „Maria, Hilfe der Christen“ zu stellen. „Es ist schon immer die feste Überzeugung der Christen, dass Maria die Heiligkeit von Anfang an in sich getragen hat, und dass sie die Pforte des beginnenden Heils ist“, erläuterte der Kaplan.

Maria sei aber keine Göttin und auch keine Vorzimmerdame. Sie sei nicht nur dazu da, damit die Menschen sie bitten könnten, zu Jesus „durchgelassen“ zu werden. Vielmehr verweise sie mit ihrer Heiligkeit immer auf ihren Sohn Jesus Christus.

Pieta aus dem Jahr 1600

Nach dem Gottesdienst zogen die Gläubigen unter der Begleitung der Stadtkapelle Haßfurt mit der Pieta aus dem Jahr 1600 in einer Lichterprozession durch die Stadt bis in den Pfarrgarten, wo der Abschluss der Feier stattfand.

Im Pfarrsaal hieß die Vorsitzende der Pfarreiengemeinschaft und des Pfarrgemeinderats Haßfurt, Lissy Graßer, den Kaplan willkommen und wünschte ihm ein Stück weit Gelassenheit, angesichts der vielen verschiedenen Pfarrgemeinden. Anschließend nahm sich Nicolas Kehl viel Zeit, um mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen.

Er erzählte, dass er in der nächsten Zeit die Ortschaften und deren Traditionen, die Zusammenhänge und die Menschen kennenlernen wolle. Der neue Kaplan wird Ansprechpartner für die Gruppen in Wülflingen und Sailershausen sein, aber auch Messfeiern in allen anderen Orten feiern sowie Religionsunterricht in der Grund- und der Mittelschule geben. Zu seinen Hobbys zählen das Theaterspielen – so war er lange in seinem Heimatort Büchold in der Theatergruppe aktiv gewesen –, das Orgelspiel und Spaziergänge in der Natur. Außerdem liest er gerne theologische Literatur und ab und zu einen Krimi zur Entspannung.

Bei der Messfeier zum großen Familientag der Pfarreiengemeinschaft am Sonntag, 17. September, um 14 Uhr in Augsfeld wird Kaplan Nicolas Kehl auch den Primizsegen spenden.

Zur Person

Neupriester Nicolas Kehl (27) hat am 1. September seinen Dienst als Kaplan in der Pfarreiengemeinschaft St. Kilian Haßfurt begonnen. Er wurde in Werneck geboren und stammt aus Büchold bei Arnstein. Nach dem Abitur absolvierte er von 2010 bis 2015 den Studiengang Magister Theologiae an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seine Magisterarbeit im Fach Kirchenrecht befasste sich mit dem Thema „Glaube nur gegen Geld? – Rechtliche Untersuchung des Allgemeinen Dekrets der Deutschen Bischofskonferenz zum Kirchenaustritt“. 2013 trat er in das Bischöfliche Priesterseminar Würzburg ein. 2014 begann Nicolas Kehl ein Pastoralpraktikum in der Pfarreiengemeinschaft „St. Martin, Miltenberg-Bürgstadt“. Er wurde am 22. Oktober 2016 in Würzburg zum Diakon und am 3. Juni 2017 im Kiliansdom in Würzburg zum Priester geweiht.
Die Pieta aus der Ritterkapelle in Haßfurt wurde nach dem Gottesdienst am Fest Mariä Geburt durch die Stadt zum Pfarrgarten getragen. Dort erteilte Pfarrer Stephan Eschenbacher den Gläubigen den Segen und die Pfarreiengemeinschaft lud zum Umtrunk mit dem neuen Kaplan Nicolas Kehl im Pfarrsaal ein.
Foto: Ulrike Langer | Die Pieta aus der Ritterkapelle in Haßfurt wurde nach dem Gottesdienst am Fest Mariä Geburt durch die Stadt zum Pfarrgarten getragen.
 
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