Der Verein Nationalpark Nordsteigerwald fordert, anhand einer Machbarkeitsstudie zu prüfen, welche Auswirkungen die Schaffung eines Nationalparks im Steigerwald auf die ländliche Region hätte, wie es in einer Pressemitteilung von Vertretern des Vereins heißt.
Ein Schutzgebiet mit Weltnaturerbestatus und ursprünglicher Natur entwickle eine starke Anziehungskraft und Außenwirkung, was sich positiv auf die Entwicklung der umliegenden ländlichen Regionen auswirke. Viele Ängste der Bevölkerung seien unbegründet. Da ausschließlich Staatswald geschützt würde, seien Privatwald- und Kommunalwaldbesitzer nicht betroffen.
Kein Problem für Waldbesitzer
„Um die natürliche Verjüngung zu gewährleisten, würde Jagd weiterhin stattfinden“, heißt es weiter in der Pressemitteilung. „Von einer Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) würden nicht nur die Touristen, sondern auch die Einheimischen profitieren“, ist ein weiteres Argument der Nationalparkbefürworter. Das beweise der „Igel-Bus“ im Bayerischen Wald.
Auch Gastronomie, Dienstleistungen, Handwerk und Einzelhandel würden nach Ansicht der Nationalparkbefürworter von einem belebten Tourismus profitieren. Auch Wohneigentum auf dem Lande würde wieder wertvoller.
Nach Erkenntnissen des bayerischen Umweltministeriums würden zahlreiche qualifizierte Dauerarbeitsplätze geschaffen, beispielsweise durch Naturführungen, berichten die Nationalparkbefürworter. Eine Verordnung solle die regionale Holz- und Brennstoffversorgung sichern, ein Beirat berücksichtige die Interessen der Kommunen. Durch die wissenschaftliche Begleitung eines Großschutzgebietes sei die naturschutzfachliche Beurteilung gewährleistet. Der Vorstand des Vereins Nationalpark Nordsteigerwald teile die Auffassung des Umweltministeriums, dass ein Nationalpark eine „Vitaminspritze“ für die jeweilige Region sei.
Die Argumente hätten dazu geführt, dass sich „der Wind gedreht hat“: Immer mehr Steigerwaldbewohner erkennen demnach „die Chancen, die ein Weltnaturerbe und ein Nationalpark den Menschen vor Ort bieten“. „Sie fordern, den politischen Ausschluss zurückzunehmen und eine Machbarkeitsstudie unabhängiger Fachleute zuzulassen, um dem Steigerwald eine Chance für den ländlichen Raum zu geben“, schließt die Pressemitteilung.
Immer die gleichen abgedroschen und widersprüchliche Argumente.
Widerspruch:
Nr. 1:
Der über mehr als 300 Jahre bewirtschaftete Kulturwald soll ein unberührter Naturwald sein?
Nr. 2:
Tiere haben also keinen Platz, gehören anscheinend nicht zur Natur!
Nr. 3:
Viel Geld wird vom Staat für besagten ÖPNV zugeschossen. Eine Ungerechtigkeit gegenüber alle anderen Dörfer!
Nr. 4:
Gastronomie hat grundsätzlich nichts mit Umweltschutz zu tun!
Nr. 5:
Brennstoffversorgung mit was, Holz? Das das nicht stimmt kann man schon mit dem kleinen Einmaleins nachrechnen. 4 fm/ha mal 10.000 ha mal 0 Entnahme ist Null. Da können die rechnen wie sie wollen!
Nr. 6:
Ein Beirat soll die (hört) Interessen der Bürger berücksichtigen. Also werden uns, wenn wir nicht aufpassen unsere Interessen genommen!
Ein Widerspruch nach dem Anderen.
Hört endlich auf damit, sonst glaubt ihr bald selbst, dass der Schnee schwarz ist.
Gruß
Alles richtig gestellt!