Die KAB Ebelsbach hat im Rahmen ihrer Jahreshauptversammlung zwölf Männer und Frauen für ihre 50-jährige Mitgliedschaft geehrt. „Langjährige Mitglieder tragen und prägen die Katholische Arbeitnehmerbewegung. Sie geben der KAB vor Ort ein Gesicht und eine Stimme und nur auf der Basis zahlreicher Mitglieder kann der Verband diese vielfältige, ehrenamtliche Arbeit leisten,“ sagte Vorstandsmitglied Werner Lehrieder im Ebelsbacher Pfarrsaal.
Gerechte Gesellschaft gestalten
Lehrieder bezeichnete die KAB als starken Sozialverband, in dem rund eine Million Frauen und Männer bundesweit organisiert sind. Dabei richteten sich die Aktivitäten der KAB nicht ausschließlich an die eigenen Mitglieder, sondern stünden allen offen, die sich den gesellschaftspolitischen Zielen des Verbandes verpflichtet fühlten. „Die KAB Deutschlands steht für die Gestaltung einer gerechten und solidarischen Gemeinschaft, in der allen Menschen die gesellschaftliche Teilhabe und Teilnahme ermöglicht wird. Entsprechend versteht sich die KAB vor allem als Interessenvertretung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, für Frauen und Familien sowie für ältere und sozial benachteiligte Menschen“, betonte Lehrieder.
Aus Werkvolk entstanden
Werner Lehrieder erinnerte an die Geschichte der KAB in Ebelsbach, die aus dem Werkvolk entstanden sei und im Eintrittsjahr der Jubilare einen richtigen Zulauf an Mitgliedern hatte. 1969 sei Willi Geßner Pfarrer von Ebelsbach und Dekan des Dekanats Eltmann gewesen und im gleichen Jahr sei auch die Verbandsschule unter Bürgermeister Friedrich Wilhelm von Rotenhan gebaut worden.
Auch in der KAB Ebelsbach habe sich viel verändert, die Aufgaben des Vorsitzenden sei auf die Schultern ein ganzes Vorstandsteams verteilt worden. Das Team besteht aus Susanne Langer, Werner Lehrieder, Lisa Moser, Ilse Schneegaß, Erika Gehring sowie Marlene und Udo Graf.
Kassier Udo Graf ging auf die Mitgliederentwicklung ein. Es gehe der KAB-Ebelsbach nicht anders als anderen Vereinen. So sei die Zahl der Mitglieder von 114 im Jahre 2013/14 vor allem durch Todesfälle auf nunmehr 84 Mitglieder gesunken. Der Diözesanverband in Würzburg versuche dem entgegenzusteuern und ein neues Konzept zu entwickeln. Mit dem Kassenbericht zeigten sich die Mitglieder zufrieden, ebenso die Kassenprüfer Hedi Kraft und Franz Unterecker.
Vorstandsmitglied Susanne Langer bezeichnete die KAB Ebelsbach als „ein verschworenes Häufchen, das Gewicht hat und auch immer wieder besondere Aktionen durchführt. Die Frauentreffs haben dabei einen regen Zuspruch.“ Zum Frauenfrühstück kämen neben den Mitgliedern auch viele andere Interessenten.
In ihrem Rückblick erinnerte Langer an Veranstaltungen wie das Schmücken des Osterbrunnens, Andachten und Ausflüge. Für 2019 kündigte sie einen Halbtagsausflug am 27. April nach Pommersfelden und Schloss Weißenstein, Wachenroth und Untersteinbach an. Weitere Termine seien die Osternestsuche der Jungen Familien am 20. April, der Jahresausflug nach Erfurt am 14. September oder die Winterwanderung am 28. Dezember.
Die Geehrten:
Für 50-jährige Treue wurden dann folgende Mitglieder mit der Ehrennadel ausgezeichnet: Monika Förtsch, Franz Förtsch, Magda Pfaff, Herold Pfaff, Resi Lutz, Edith Karl, Otto Frank, Walter Heger, Josef Zettelmeier, Alois Nowak, Rudolf Stretz und Edeltraud Mergenthaler. Für 40-jährige Mitgliedschaft erhielt Frieda Mayer eine Auszeichnung.