Die Synagoge Memmelsdorf lädt vom 4. bis 18. Mai zu einer Ausstellung "Ja - Jüdisches Autenhausen 1667 bis 1923" ein. Die Eröffnung der Ausstellung ist am Sonntag, 4. Mai, um 17 Uhr mit Erläuterungen von Hubertus Habel und Gabriele Schuller in der Synagoge in Memmelsdorf. Der Eintritt ist frei.
Im nahen Autenhausen hat ein Arbeitskreis um Carsten Höllein die Geschichte der jüdischen Autenhausener erforscht. Anlass war der 100. Jahrestag des Überfalls einer Gruppe des Jungdeutschen Regiments auf die letzten beiden jüdischen Familien im Ort. Damals wurden die Männer körperlich schwer misshandelt, flohen mit ihren Frauen zunächst nach Thüringen und ließen sich später in Coburg nieder.
Die Ausstellung thematisiert in sieben Kapiteln die bis ins 17. Jahrhundert zurückreichende Geschichte der jüdischen Gemeinde Autenhausen, ihr religiöses Leben, ihre Einrichtungen, ihre Sozialgeschichte sowie das Pogrom, das zu ihrem Ende führte.
Die Autenhausener Ausstellung wird im Hauptraum der Synagoge Memmelsdorf aufgebaut. Die Dauerausstellung in der Lehrerwohnung und die "Familienschachteln" auf der Frauenempore geben Informationen zu Memmelsdorf.
Weitere Öffnungszeiten: Dienstag, 6. Mai, von 17 bis 19 Uhr, Samstag, 10. Mai, von 14 bis 17 Uhr, Sonntag, 11. Mai, von 14 bis 17 Uhr, Dienstag, 13. Mai, von 17 bis 19 Uhr, Samstag, 17. Mai, von 14 bis 17 Uhr, Sonntag, 18. Mai, von 14 bis 17 Uhr.