1000 Stück der Bamberger Jubiläumsmedaille in Feinsilber zum 1000. Todestag von Kaiser Heinrich II. kommen in den Verkauf. Und lediglich 100 Prägungen werden – allerdings nur auf Bestellung – von der Bochumer Firma Europäische Münzen-Gesellschaft "Euromint" in Gold hergestellt.
So freute sich Oberbürgermeister Andreas Starke sichtlich, als ihm Euromint-Vertriebsleiter Lars Knevels am Dienstag, 20. Februar, das erste Silberexemplar überreichte. "Das ist ein schöner Auftakt zum Jubiläumsjahr 2024", versicherte der OB im Historischen Museum in der Alten Hofhaltung. Also dort, wo ab Oktober die große Sonderausstellung "Vor 1000 Jahren: Menschen(leben) am Hof von Kunigunde und Heinrich II." mit szenografischen Inszenierungen und digitalen Anwendungen in den damaligen Alltag entführt.
Ausstellung zeigt das Leben vor 1000 Jahren
"Es wird eine frische und interaktive Ausstellung, nicht um Heinrich II. zu glorifizieren, sondern das Leben der gemeinen Bevölkerung vor 1000 Jahren zu zeigen", versprachen Kristin Knebel, Direktorin der Museen der Stadt Bamberg, und Kurator Arne Schönfeld.
Um Platz für die Exponate, darunter Leihgaben aus ganz Deutschland und Polen, zu schaffen, wird die bisherige Dauerausstellung "Im Fluss der Geschichte – Bambergs Lebensader Regnitz" aufgelöst. Sie endet mit einem Abschiedsprogramm, das von Februar bis zur Finissage am 6. April jeweils von 10 bis 16 Uhr zu sehen ist (Infos unter www.museum.bamberg.de).
Immer mehr Veranstaltungen für Jubiläumsjahr
Kulturreferentin Ulrike Siebenhaar sprach bei der Medaillenpräsentation von einem ganzen "Reigen von Jubiläumsveranstaltungen" anlässlich des 1000. Todestages von Kaiser Heinrich II. am 13. Juli. Das Spektrum umfasst Ausstellungen, eine Kunstinstallation im Dom, Konzerte, Lesungen, Theateraufführungen: "Es werden immer mehr Programmpunkte auf der Liste", freute sich Siebenhaar.
Zumal Kaiser Heinrich II. eine höchst bedeutende Rolle für die Welterbestadt Bamberg spielt. Sein Erbe ist untrennbar mit der Geschichte, dem Bistum und dem kulturellen Erbe der Region verbunden. So geht OB Starke auch davon aus, dass das Jubiläumsjahr "über die Stadt Bamberg hinaus Aufmerksamkeit wecken wird".
Heinrich und Kunigunde mit dem Dom
Die Sonderprägung zeigt auf der Vorderseite den Kaiser mit seiner Gemahlin Kaiserin Kunigunde und dem Bamberger Dom. Die Rückseite ziert das Stadtwappen mit dem Heiligen Georg, das in seiner Darstellung auf das erste bekannte Stadtsiegel von 1279 zurückgeht. Für jede Medaille gibt es ein Echtheitszertifikat. Der Erlös dient der Refinanzierung der Sonderausstellung im Historischen Museum.
Verkaufsstart ist Freitag, 23. Februar. Verkaufsstellen sind zu den aktuellen Öffnungszeiten die Museumskassen im Alten Rathaus (bis 7. April) und im Historischen Museum (im Februar und März vorerst nur an den Wochenenden). Die Gedenkmedaille kann über die Museen auch bestellt werden (E-Mai: museum@stadt.bamberg.de) und wird auf Wunsch versandt. Die Goldprägung wird nur nach personalisierter verbindlicher Vorbestellung verkauft. Die Silberprägung der Medaille kostet 69 Euro, die Goldprägung 999 Euro.