Idyllisch gelegen, am Waldrand über Fitzendorf, war das selbst geschaffene „Sperkenheim“ Dreh- und Angelpunkt der Jubiläumsfeier des Heimat- und Wandervereins, am vergangenen Wochenende.
Mit einem Ehrenabend am Samstag läutete der Verein seine Festlichkeiten zum Jubiläum ein. So war es nicht weiter verwunderlich, dass sich viele Ehrengäste einfanden und einige davon auch zum Rednerpult schritten, um ihre Glückwünsche zu übermitteln.
Zunächst jedoch ging der langjährige Vorsitzende Manfred Fuchs auf die Geschichte des Heimat- und Wandervereins, den 1968 Karl Fuchs, Wilfried Zaschke, Alfred Möltner, Hans Ziegler, Hubert Helmrich und Konrad Schweinfest gegründet haben, ein. Besonders stolz sei der Verein auf sein Vereinsheim, so Fuchs. 1971 wurde mit dem Bau begonnen, der 1978 – als noch Strom- und Wasserleitungen verlegt wurden – fertiggestellt wurde. Auch Umbauten und Erweiterungen schulterten der Verein und seine Mitglieder selbst, ohne Zuschüsse.
Bis heute seien die „Sperken“ ein Aktivposten in Fitzendorf, ja in der Gemeinde Burgpreppach und würden auf vorbildliche Weise die Solidargemeinschaft, in der Gemeinde am Leben halten. Dies betonte Bürgermeister und Schirmherr Hermann Niediek. Für die Gemeinde sei ein so gut funktionierender Verein überaus wichtig. Niediek dankte in diesem Zusammenhang besonders dem Vorsitzenden Fuchs, der das Heft des Handelns schon über 35 Jahre in Händen hält. Für das nächste Helferfest spendierte der Schirmherr ein Spanferkel.
Ein solches Jubiläum könne nur erreicht werden, wenn sich viele Menschen in dem Verein engagieren, so Landrat Wilhelm Schneider, der sich wie Landtagsabgeordneter Steffen Vogel unter die Gratulanten gemischt hatte. Offensichtlich fühlten sich Jung und Alt wohl bei den „Sperken“, sonst würden nicht so viele ihre persönlichen Interessen hinten anstellen und ihren Beitrag dazu leisten, dass Freundschaften geknüpft und gepflegt und Bräuche an die nächste Generation weitergegeben werden. „Das habt ihr gut gemacht“, sagte der Landrat. Er dankte besonders dem Vorsitzenden Fuchs, der schon so viele Jahre Herz und Motor des Vereins sei.
In diese Kerbe schlug auch Vogel, der darauf hinwies, dass der ländliche Raum und die hier ansässigen Vereine Bayern ausmachten. Auch die umliegenden Vereine gratulierten dem Verein. Ein ganz besonderes Geschenk hatte Simone Bastian für die „Sperken“. Sie übergab die Schul- und Dorfchronik, die von ihrem Vater, dem ehemaligen und letzten Lehrer vor Ort, Hermann Bastian, ab dem Jahr 1958 bis zum letzten Schuljahrgang 1967/68 weitergeführt worden war, an den Vorsitzenden.
Im Anschluss an die Glückwünsche ehrte der Verein langjährige Mitglieder. Bereits seit Bestehen des Vereins, also 50 Jahre gehören Wilfried Zaschke, Walter Zaschke, Gerhard Möltner, Günther Saal, Willi Saal und Hugo Vetter dem Verein an.
Über 25 Jahre halten Jochen Ennulat, Elsa Fuchs, Melanie Fuchs, Heinz Krug, Sabine Krug, Bernd Schuler und Luise Zaschke dem Verein die Treue. Seit 20 Jahren zählen Michael Friedrich, Jochen Fuchs, Andreas Krumm, Daniel Schmidt, Tim Schütz, Daniel Schütz, Stefanie Höhn, Heike Fuchs und Erich Hanke zu den Mitgliedern.
Ebenfalls geehrt wurden Melanie Fuchs, Melanie Aumüller, Andrea Pfeuffer, Marina Reinwand, Manuela Wäschenfelder und Elke Kellermann. Sie waren beim 25-Jährigen als Ehrendamen aufgetreten.