Bernhard Jilke (FDP/FB) und Susanne Haase-Leykam (CWG) nehmen die Stellvertreterposten für Knetzgaus Bürgermeister Stefan Paulus ein. In der konstituierenden Sitzung wurden Jilke als zweiter Bürgermeister und Haase-Leykam als dritte Bürgermeisterin gewählt. Ferner wurden die neuen Gemeinderäte Martina Döllner (FDP/FB), Peter Werner (Grüne), Philipp Schierling, Michael Melber (beide CSU), Florian Klug (JL), Udo Schmalz (SPD) und Florian Storch (Ortssprecher Hainert) durch Bürgermeister Paulus vereidigt.
Der Gemeinderat hat sich mit einem Drittel an neuen Mitgliedern verjüngt und verweiblicht. Paulus zollte den politisch Engagierten Respekt. Es hätten sich sehr viele Kandidaten auf sechs Listen zur Verfügung gestellt. Und mit ihrem Ehrenamt würden die Gewählten gelebte Demokratie zeigen. Die hohe Wahlbeteiligung in der Gemeinde Knetzgau habe zudem bewiesen, dass das Verhältnis zwischen Kommunalpolitik und Bevölkerung stimmig sei.
Für die Wahl des zweiten Bürgermeisters hatte Mark Zehe (CSU) den bisherigen Amtsinhaber Willi Fuß (CSU) vorgeschlagen. Fuß habe die Gemeinde parteipolitisch neutral in hervorragender Weise nach innen und außen vertreten. Als „gute Ergänzung zur Person des ersten Bürgermeisters“ hatte Udo Vogt (FDP/FB) den bisherigen dritten Bürgermeister Bernhard Jilke vorgeschlagen. Die geheime Wahl brachte 13 Stimmen für Jilke, auf Fuß fielen acht Stimmen.
Paulus bedankte sich bei Willi Fuß für die kollegiale Zusammenarbeit als „loyaler Vertreter“. Und er freue sich auf eine ebenso gute Zusammenarbeit mit Bernhard Jilke.
Für das Amt des dritten Bürgermeisters hatte Robert Beetz (CWG) Susanne Haase-Leykam (CWG) vorgeschlagen. Sie sei eine engagierte Kommunalpolitikerin mit Führungsqualitäten. Und auch die Frauenquote spielte hierbei wohl eine Rolle. In der Wahl mit Jürgen Männling (JL), der von Florian Klug (JL) vorgeschlagen worden war, kam Haase-Leykam auf zwölf Stimmen. Für Männling stimmten neun Räte.
Da die Stellvertreter auch berechtigt sind, Eheschließungen zu vollziehen, überreichte das Gemeindeoberhaupt die Ernennungsurkunden an Bernhard Jilke und Susanne Haase-Leykam. Sie sind damit weitere Standesbeamte für die Gemeinde.
Die Aufträge für die Badgasse in Westheim sind vergeben. Die Arbeiten werden von Juli bis September ausgeführt. Die Sanierungsarbeiten an der Eschenauer Straße in Westheim werden demnächst ebenfalls in Angriff genommen. Durch Zuschussrichtlinien kam es zu einem aufwändigen Auftragsverfahren, so dass erst jetzt mit den Arbeiten begonnen werden kann.
„Nie kostendeckend“
In punkto Baugebiet „Mühlleite“ in Zell am Ebersberg fällt für den ersten Bauabschnitt ein Grundstückspreis in Höhe von 30 Euro an. Inklusive der Erschließungskosten beläuft sich der Verkaufspreis auf 80 Euro. Paulus bemerkte in diesem Zusammenhang, dass die Gemeinde aufgrund gesetzlicher und satzungsrechtlicher Vorgaben Baugebiete nie kostendeckend abrechnen könne. Der nicht gedeckte Kostenanteil belaufe sich in Zell am Ebersberg für den ersten Bauabschnitt auf 92 000 Euro.