
Am Mahnmal zum Gedenken an die deportierten Jüdinnen und Juden in der Haßfurter Promenade legten die Jesus Biker einen Kranz nieder. Aus einem Umkreis von etwa 150 Kilometern waren die Mitglieder der Motorradvereinigung dafür angereist. Neben einigen Mitbürgern waren auch Bürgermeister Günther Werner, Stadträtin Kim Davey als stellvertretende Vorsitzende des Vereins "Stolpersteine Haßberge e. V." und Stadtrat Stephan Schneider zugegen und würdigten die Kranzniederlegung.
"Möge dieser Kranz, den wir heute niederlegen, ein Symbol unserer Trauer, unserer Liebe und unserer Entschlossenheit sein - ein Versprechen, dass wir uns für eine Welt einsetzen, die von Frieden, Freiheit und Verständnis geprägt ist", sagte Norbert Klement aus Wonfurt, der den Jesus Bikern angehört und damit den tief empfundenen Respekt und aufrichtiges Mitgefühl der christlichen Motorradgemeinschaft ausdrückte.
Die Jesus Biker sind eine Gemeinschaft, die sich zum christlichen Glauben bekennt, und gleichzeitig die Freiheit des Motorradfahrens genießt. Wichtigste Bedingung für eine Aufnahme ist das Bekenntnis zu Jesus Christus. Als freie und unverbindliche Gemeinschaft ohne feste Strukturen oder Mitgliedsbeiträge sind die Jesus Biker getaufte Christen, die sich mutig zum Christsein in der Öffentlichkeit bekennen.