Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes Steinsfeld im Sportheim stand neben der Neuwahl der Vorstandschaft auch ein Referat von Landrat Wilhelm Schneider zur Krankenhaus-Thematik im Landkreis.
Vorsitzender Wolfgang Thein nahm zum Ende der stationären Versorgung in Hofheim und der Geburtenabteilung in Haßfurt Stellung. „Dass eine Kosteneinsparung stattfinden muss, um wenigstens längerfristig das Krankenhaus in Haßfurt zu halten - dem stimme ich voll zu“, sagte er. „Aber muss es gleich die Schließung der Geburtenstation sein, die erst vor zwei Jahren komplett überholt und modernisiert wurde?“
Es droht eine höhere Umlage
Angesichts eines weiteren Defizits von voraussichtlich 1,8 Millionen Euro werde ihm aber angst und bang. Denn wenn der Kreis die Häuser nicht mehr finanziell tragen könne, werde er ganz schnell auf die Kommunen zukommen und in Form einer Umlage versuchen, zu Geld zu kommen. Jetzt sei die große Politik gefragt, um die medizinische Grundversorgung in den kleinen Landkreisen finanziell zu unterstützen.
Landrat Wilhelm Schneider berichtete, dass die Entscheidung hinsichtlich der Haßberg-Kliniken finanziellen Zwängen geschuldet sei. Denn der Landkreis habe vielfältige Investitionsprojekte zu stemmen. Er erläuterte ausführlich die getroffenen Entscheidungen zur wirtschaftlichen Sanierung der Häuser Hofheim, Haßfurt und Ebern und beantwortete zahlreiche Fragen.
In seinem Rückblick hob Wolfgang Thein besonders die Landtagsfahrt nach München als Gründungsgeschenk für „50 Jahre Ortsverband“, die Berlinfahrt mit der Steinsfelder Vereinsgemeinschaft sowie das „Wirtshaussingen“ im Sportheim hervor.
Aktuell hat der Ortsverband 31 Mitglieder, das sind gut zehn Prozent der Steinsfelder Bevölkerung. Kassier Ottmar Werner meldete einen kleinen Überschuss. Die Neuwahlen erbrachten folgendes Ergebnis: Zum ersten Vorsitzenden wurde Wolfgang Thein, zu seinem Stellvertreter Manfred Wolff, zum Kassier Ottmar Werner, zum Schriftführer Frank Tempel, zu Beisitzern Christian Schramm, Erich Öchsner und Günter Schädler sowie zum JU-Beisitzer Michael Schwarz gewählt.
Mit einer Gegenstimme wurde der Beschluss gefasst, eine Beitragserhöhung von 52 Euro auf 57 Euro für das normale Mitglied durchzuführen und den Betrag von 42 Euro für das ermäßigte Mitglied zu belassen.