Die drei Musiker Stephan Holstein (Klarinette), Martin Stegner (Viola) und Helmut Nieberle (siebensaitige Jazzgitarre) fanden sich erstmals 2006 anlässlich eines Konzerts in der Berliner Philharmonie zusammen. Sie erweisen mit ihrer Musik den drei großen französischen Jazzmusikern der 1940er-Jahre Django Reinhardt, Stephane Grappelli und Hubert Rostaing ihre Referenz, indem sie deren Kompositionen in einer intimen, kammermusikalischen Weise aufleben lassen. Sie konzertieren am Samstag, 7. Oktober, um 17 Uhr im Schloss Eyrichshof.
Das Trio zeichnet sich durch die meisterhafte Beherrschung der Instrumente und der großen Spielfreude aus – das Ganze in moderne Arrangements des Gitarristen eingebettet.
Der Klarinettist Stephan Holstein spielt in seinen Konzerten auch auf der Bassklarinette und dem Altsaxophon. Er ist Gründer des Stephan-Holstein-Quartetts und des Clarinet-Jazz-Trios (Jazzclub), und er spielt als freier Solist in anderen Ensembles und Projekten (zum Beispiel Full Moon Trio, Stefanie Schlesinger Group).
Als Helmut Nieberle 1973 die erste Platte von Django Reinhardt hörte, wanderte die Wandergitarre ins Eck. Eine Jazzgitarre musste her, und dann wurde geübt, geübt. 1978 begegnete er in München Barney Kessel, danach Attila Zoller, Joe Pass, Jim Hall, Karl Ratzer. Dort lernte er, was es zu lernen gab.
1979 startete er als Sologitarrist in der für den Jazz-Standort Regensburg legendären „Rabo Swing Maschine“ von Richard Wiedamann. George van Eps und Bucky Pizzarelli haben ihn auf die siebensaitige Jazzgitarre gebracht. Seit 1987 ist er mit Helmut Kagerer zusammen mit dem Kagerer&Nieberle-Jazzgituar-Duo unterwegs.
Der Bratscher Martin Stegner ist in der Konzertreihe und in Franken kein Unbekannter. Mit seinen Jazzensembles trat er des Öfteren auf (auch auf der Bettenburg), zuletzt war er mit „Bolero Berlin“ in Coburg zu Gast. Und als Kammermusiker mit seinen Kollegen der Berliner Philharmoniker brachte er das Publikum bereits zum Jubeln.
Er studierte an der Mannheimer Musikhochschule, wechselte dann zur Bratsche. Nach dem Besuch der Orchesterakademie erhielt er sein erstes Engagement 1993 als Erster Solobratscher am Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, drei Jahre später wechselte er zu den Berliner Philharmonikern.
Er konzertiert als Solist und Kammermusiker in Europa, Amerika und Japan, des Weiteren ist er als Dozent beispielsweise für das Gustav Mahler Jugendorchester und das Orquesta Juvenil Centroamericana tätig und gab Kurse an der Yale University und der Musikhochschule Hanns Eisler in Berlin.
Seit seiner Jugend spielte er Jazzmusik, tourte mit Zigeunermusikern durch Europa und trat auf zahlreichen Festivals auf.Sein Schaffen ist bisher auf 15 CDs dokumentiert.
Weitere Informationen zum Programm der Reihe „Musik in fränkischen Schlössern“ findet man im Internet auf www.schloesser-und-musik.de und unter Tel.
(0 95 34) 17280 und Tel. (01 51) 10 08 46 81. Karten gibt es an der Abendkasse, per E-Mail an karten@schloesser-und-musik.de und an den Vorverkaufsstellen: Musik Hofmann, Hofheim, Tel. (0 95 23) 65 66, und Leseinsel, Ebern, Tel. (0 95 31) 94 34 50.