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Bamberg
Jakub Hrusa bleibt bis 2029 Chefdirigent der Bamberger Symphoniker
Kunstminister Markus Blume (rechts) mit Chefdirigent Jakub Hrusa und Intendant Marcus Rudolf Axt (links) bei der Vertragsunterzeichnung in München.
Foto: Axel Koenig | Kunstminister Markus Blume (rechts) mit Chefdirigent Jakub Hrusa und Intendant Marcus Rudolf Axt (links) bei der Vertragsunterzeichnung in München.
Bearbeitet von Michael Mahr
 |  aktualisiert: 15.12.2023 02:55 Uhr

Der Chefdirigent der Bamberger Symphoniker, Jakub Hrusa hat in München einen Vertrag für drei weitere Spielzeiten unterschrieben. Das gab Bayerns Kunstminister Markus Blume in einer Pressemitteilung bekannt, der folgende Informationen entnommen sind.

"Das muss Liebe sein: Die Verbindung zwischen Jakub Hrusa und den Bamberger Symphonikern ist etwas ganz Besonderes. Jakub Hrusa verleiht den Bamberger Symphonikern Klang und Seele", wird Blume zitiert. "Ich freue mich sehr, dass diese Verbindung nun fortgesetzt wird." Der Kunstminister dankte zudem Intendant Marcus Rudolf Axt, der gemeinsam mit dem Dirigenten den Klangkörper mit feinem Gespür und echter Leidenschaft leite.

Seit 2016 in Bamberg

Jakub Hrusa ist seit 2016 Chefdirigent der Bamberger Symphoniker und der insgesamt fünfte Chefdirigent des renommierten Orchesters. Das Orchester hat sich seit der Gründung 1946 durch Reisetätigkeit ein internationales Renommee als Tourneeorchester erworben. Unter der Leitung von Jakub Hrusa ist das Orchester bei zahlreichen Festivals im In- und Ausland zu Gast und spielt weltweit Tourneen, darunter in Japan, Südamerika, Spanien, Polen oder Skandinavien. In der aktuellen Saison gastiert das Orchester in Frankreich, Island und in den USA, unter anderem in der New Yorker Carnegie Hall.

Chefdirigent Hrusa freut sich auf die weitere Zusammenarbeit: "Das wundervolle Miteinander der Bamberger Symphoniker, der Musiker, des Managements, der gesamten Institution und ihres Publikums ist für mich zu einem herzlichen und harmonischen Zuhause geworden; aber ebenso zu einem wahrlich mitreißenden Abenteuer, bei dem ich neue Wege in der Programmgestaltung, bei neuartigen Aufnahmeprojekten, bei der Repräsentation unserer Kultur im internationalen Umfeld und beim Aufbau einer Gemeinschaft suche und finde."

Viele gemeinsame Pläne

"Ich kann es nicht erwarten, meine innige Beziehung zu meinem Orchester weiter zu vertiefen", so Hrusa. "Wir haben so viele großartige gemeinsame Pläne, dass mehrere Leben nicht ausreichen würden, um sie in die Tat umzusetzen."

Intendant Axt ergänzt, es fühle sich fast natürlich an, die Zusammenarbeit fortzuschreiben. "Und doch ist es ein großes Privileg, dass sich zwischen ihm und unserem Orchester eine derart enge und tiefgründige künstlerische Verbindung entwickelt hat, die beide Partner, den Chefdirigenten und sein Orchester, zu immer neuen Erfolgen und Auszeichnungen führt." Viele internationale Preise für gemeinsame CD-Projekte zeigen dies ebenso wie die ausverkauften Konzerte in Bamberg und die zahlreichen Einladungen unseres Orchesters in führende Konzertsäle und Festivals der Welt.

Ein international gefragter Dirigent

Der in Tschechien geborene Jakub Hrusa ist der fünfte Chefdirigent in der Geschichte der Bamberger Symphoniker. Er ist ebenfalls stellvertretender Musikdirektor des Königlichen Opernhauses in London, erster Gastdirigent der Tschechischen Philharmonie sowie des Orchesters der Nationalakademie Santa Cecilia in Rom. Als Präsident der Jury steht er der "Mahler Competition" vor, die 2004 von den Bamberger Symphonikern ins Leben gerufen wurde und mittlerweile einer der bedeutendste Dirigentenwettbewerbe weltweit ist.
In den vergangenen Jahren wurde die Arbeit Hrusas als Chefdirigent vielfach gewürdigt. Erst am 16. November wurde ihm der Kulturpreis Bayern für seine Verdienste um die Bamberger Symphoniker verliehen. Beim Opus Klassik wurde Hrusa in diesem Jahr für die Aufnahme der 1. Sinfonie von Hans Rott mit den Bambergern für das Label Deutsche Grammophon als Dirigent des Jahres ausgezeichnet. Für diese Aufnahme sowie die von Bruckners 4. Sinfonie erhielten Hrusa und die Bamberger 2022 und 2023 auch den internationalen Klassik-Musik-Preis ICMA für sinfonische Musik. Für die Einspielung von Mahlers 4. Sinfonie gab es den Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik 2021. 2020 hatte Hrusa den Dvorak-Preis der Tschechischen Akademie für klassische Musik bekommen und gemeinsam mit den Bamberger Symphonikern den Bayerischen Staatspreis für Musik.
Quelle: Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
 
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