Der Kreisverband der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) traf sich in Sand zur Jahreshauptversammlung. Darüber informiert eine Pressemitteilung des ÖDP-Kreisverbands Haßberge, der folgende Informationen entnommen sind. Neben Landkreis- und überörtlichen Themen stand das 30-jährige Gründungsjubiläum im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung.

"Sicherlich hat die Sehnsucht nach einer intakten Natur, nach gerechter Politik, nach einem guten Leben für alle eine wichtige Rolle gespielt, als sich 1994 einige Pioniere um Klaus Pottler aus Zeil aufmachten, einen politischen Kreisverband zu gründen und in der lokalen Politik mitzumischen", wird der Kreisvorsitzende Stefan Zettelmeier in der Mitteilung zitiert.  Zwei Jahre später, 1996, zog die ÖDP mit Klemens Albert in den Kreistag ein, erreichte 2008 ein zweites Mandat mit Rainer Baumgärtner und seit 2020 sind die Ökodemokraten mit Baumgärtner, Stefan Zettelmeier und Monika Schraut mit drei Sitzen im Kreisparlament vertreten. Die Mitgliederzahl in den Haßbergen stieg auf nunmehr 43.

Rückblick auf 30 Jahre

In den zurückliegenden 30 Jahren habe der ÖDP-Kreisverband Haßberge seinen Anteil an den erfolgreichen Volksbegehren wie der Abschaffung des bayerischen Senats, dem Volksbegehren zum Nichtraucherschutz oder dem Volksbegehren "Rettet die Bienen" geleistet.

Auch in der Landkreispolitik habe die ÖDP positiv Einfluss nehmen können. So seien etwa Anträge zur Nutzung von Solartechnik auf Landkreisliegenschaften (2009), ein landkreisweites Energiekonzept (2011) oder das "10-Punkte-Programm" zur Energiewende (2012) erfolgreich, aber oftmals erst viele Jahre später umgesetzt worden. Auch die Einstellung der Klimaschutzmanagerin sei auf einen ÖDP-Antrag zurückgegangen. Derzeit werde ein Antrag zur Schaffung von "Leihradstationen" gestellt.

Im Anschluss an den Rückblick seien der Rechenschaftsbericht sowie die Rechnungslegung von den Mitgliedern einstimmig genehmigt worden. Anschließend wurden langjährige Mitglieder geehrt.