
„Hope“ war der Name eines Tanzes, während dem die Bühne in blaues Licht getaucht war und der in blauen Kostümen aufgeführt wurde. Hope (Englisch Hoffnung) hätte aber auch das Motto der Haßfurter Tanzgala sein können. Denn dass diese Veranstaltung wieder stattfinden konnte, ist nur dem Umstand zu verdanken, dass alle die Hoffnung hatten, dass es irgendwann weitergeht. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Ballettschule "On Point" entnommen.
Die ganz Kleinen zeigten mit ihren vier bis fünf Jahren einen Farbentanz, der den Kindern erste Bühnenerfahrung mitgab. Dennoch blickte das eine oder andere Kind etwas skeptisch in die voll besetzte Stadthalle. Vor so viel Publikum zu stehen und zu tanzen, war auch für die etwas älteren Kinder im Grundschulalter mit ihrem Rosentanz noch eine Herausforderung.
Die Mittelstufe war da deutlich weniger schüchtern und wirbelte mit den Westerngirls über die Bühne. Der Abend zeigte, dass nicht nur eine große Zahl an Schülerinnen und Schülern dem Tanzen treu geblieben sind, sondern dass auch bis ins Erwachsenenalter hinein Tanzen in verschiedenen Gruppen und in verschiedenen Genres möglich ist.
Den Abend dominierte die Leistungsklasse 3, die gerade mit Medaillen vom Dance World Cup aus Villach heimgekehrt ist, und Beeindruckendes zeigte. Publikumslieblinge waren dabei die Stücke aus den Kategorien Jazz oder Gesang und Tanz, wie „Whats’ up Duloc“, bei dem Yannick Reuß auf Knien tanzt, oder "I Gotcha“ und „All I Care“, Stücke, bei denen die Tänzerinnen Verführungs- und Schauspielkunst einsetzen mussten. Der Erfolg dieser Stücke geht auch zurück auf die Arbeit mit dem Choreografien Timo Radünz, der die Tänzerinnen und Tänzer in Workshops vorbereitete.

Zu den traditionellen Tänzen zählen seit Jahren die folkloristischen. Während diese Tänze auch durch bunte und liebevolle Kostüme wirken, ging es bei den Breakdancern vor allem um Coolness. Die kleinen Breakdance-Jungs lieferten bereits ihre Show bevor sie die ersten Moves zeigten, allein mit ihrem coolen und frechen Grinsen. Auch Hip Hop war vertreten und mit Fusion Jazz eine Mischung aus Breakdance und Jazzdance.
Gesang und vor allem Sologesang und Tanz nahm in diesem Jahr einen größeren Raum ein. Mit Michaela Thiel wurde eine Gesanglehrerin verpflichtet, die mit einigen Gruppen stimmlich arbeitet. So zeigte die Leistungsklasse 1 neben ihren Tanzauftritten auch das Gesangsstück „Sucker“ und schielt dabei sicher schon auf künftige Medaillen, denn „On Point“ ist gerade auch in der Kombination Gesang und Tanz regelmäßig bei Wettbewerben in dieser schwierigen Kategorie erfolgreich. Einige Solisten zeigten ebenso in Gesang bzw. in Gesang und Tanz ihr Können. Lorraine Bühl, Yannik und Alicia Reuß, Silja Full und Theresa Zdzieblo zeigten ganz unterschiedliche Interpretationen und Intentionen, mal jodelnd, mal feminin feurig, stimmgewaltig oder mit tiefgründiger Botschaft.