Die Auszeichnung des Hofheimer Lands mit dem Europäischen Dorferneuerungspreis ist auch in Polen nicht unbemerkt geblieben. Von Mittwoch bis Freitag war daher jetzt eine 13-köpfige Delegation, bestehend aus südpolnischen Bürgermeistern, Lokalpolitikern, Universitätsdozenten und Wissenschaftlern, im Hofheimer Land unterwegs, um sich für ihre eigene kommunale Arbeit neue Ideen und Anregungen zu holen.
Das Treffen stand im Zeichen des Dialogprogramms "Polen und Deutschland im Gespräch: Lebensqualität im ländlichen Raum und die Herausforderung des demographischen Wandels" der Hanns-Seidel-Stiftung.
Dorfladen, Museum, Stadtführung
Im Interkommunalen Bürgerzentrum in Hofheim informierte der Vorsitzende der Hofheimer Allianz, Altbürgermeister Wolfgang Borst (CSU), seine Gäste unter anderem darüber, dass 362 Gebäude-Leerstände revitalisiert werden konnten. 92 bereits ausgewiesene Bauplätze wurden zurückgenommen. Dafür wurden 121 Baulücken aktiviert. 47,7 Hektar an Fläche konnten so laut Borst eingespart werden.
In Aidhausen besuchte die Delegation den Dorfladen und die Mehrgenerationenwerkstatt. In Kleinsteinach stand der Besuch des Museums "Jüdische Lebenswege" auf dem Programm, gefolgt von einem Abendessen im Fränkischen Wirtshaus Burgpreppach zusammen mit Landrat Wilhelm Schneider (CSU) und Landtagsabgeordneten Steffen Vogel (CSU).
Nach einer Stadtführung durch Hofheim und einem Besuch des Bürgerhauses in Mechenried trat die Delegation per Flieger ab Frankfurt die Heimreise an.