
"Rund um die Kuh" lautete der Titel der Infoveranstaltung, die für die Landkreise Haßberge, Schweinfurt und Bamberg vor kurzem im Hotel Goger stattfand. Veranstalter war das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg in Zusammenarbeit mit dem Rinderzuchtverband Franken und dem Milcherzeugerring Unterfranken.
Zunächst informierte Dr. Markus Menn vom Veterinäramt Haßberge im voll besetzen Saal über aktuelle Fragen zu MKS, dem Tierschutz sowie gesetzlichen Vorgaben des Tierarzneimittelgesetzes im Rahmen des Antibiotika-Minimierungskonzeptes.
Danach berichtete Klaus Förster vom Amt für Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg über das Zuchtgeschehen des abgelaufenen Jahres. Insbesondere stellte er das Gesundheitszuchtprogramm "Gesund und Robust", das immer mehr an Bedeutung gewinnt, heraus.
Anschließend gab Lothar Ehehalt, Vorsitzender des RZV Franken, interessante Einblicke in die Vermarktung. So konnte der Umsatz trotz des Strukturwandels leicht gesteigert werden.
Weiter zeigte Klaus Förster Entwicklungen in der Milchleistungsprüfung und in den Betriebsstrukturen auf. Die Betriebs- und Kuhzahlen sind weiter rückläufig. In der Milchleistung nimmt der Regierungsbezirk Unterfranken weiterhin den Spitzenplatz in ganz Bayern ein.
Danach wurden noch Betriebe mit herausragenden Leistungen im Bereich der Milchviehhaltung (heuer: höchste Milchinhaltsstoffe, also Fett + Eiweiß kg) sowie der nachhaltigen und langlebigen Milchviehhaltung (100.000 kg Lebensleistungskühe) geehrt.
Über die Initiative "Gesunde Kälber Bayern" berichtete Christian Schmidt vom Amt für Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg. Er stellte heraus, wie entscheidend eine gute und erfolgreiche Kälberaufzucht für die Entwicklung der Tiere hin zu einer leistungsstarken und langlebigen Milchkuh ist.
Danach stellte Rebecca Brandmann vom Amt für Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg das "Aktionsprogramm Weideland Bayern" vor. Auch wenn Unterfranken keine klassische Weideregion ist, so können dennoch unter gewissen Voraussetzungen Möglichkeiten für den Weidegang geschaffen werden.
Abschließend gab der LKV-Berater Matthias Manger unter dem Thema "Silieren und Siliermittel" wertvolle Tipps, wie die Betriebe ihre Grundfuttergewinnung optimieren können. Dies ist die Grundlage für eine hochwertige und effiziente Rationsgestaltung.
Von: Klaus Förster (Mitarbeiter, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg)