Seit 40 Jahren nimmt Herbert Holzmann, der Rektor der Realschule Hofheim an Abschlussfeiern teil, doch nie zuvor haben die Absolventen so gute Ergebnisse erzielt wie in diesem Jahr, erklärte der Schulleiter zufrieden. Den 72 jungen Männer und Frauen, die nun die Realschule verlassen, gab er mit auf den Weg, dass sie sich nicht als Glücksritter versuchen sollten, vielmehr sollten sie aus den Chancen, die ihnen das Leben biete, etwas Solides machen.
Für die Absolventen selbst sprachen die Schülersprecher Jessica Dietz und Max Buchner, der die Schulzeit „hochfränkisch“ mit dem Bau eines Hauses verglich. Das Fundament und die Bodenplatte müssten so ausgeführt sein, damit später das Haus des Lebens stabil stehe.
Nach der Zeugnisverteilung erfolgte die Preisverteilung, bei der die Sponsoren Preise überreichten. Die Raiffeisen-Volksbank sponserte den Preis für die beste Mathematikarbeit, die Jessica Dietz aus Goßmannsdorf ablieferte. Sie erreichte die volle Punktzahl. Spiele-Hofmann spendete den Preis für die beste Deutscharbeit. Diese brachten punktgleich Lina Hammer aus Stadtlauringen und Jana Wörthmann aus Aidhausen. Den Preis für die beste Englischarbeit, vom Elternbeirat gestiftet, erhielt Lukas Reinhart aus Ermershausen.
Den von der Sparkasse Ost-Unterfranken gespendeten Preis in der Betriebswirtschaftslehre bekamen Anna-Lena Schneider aus Oberlauringen und Jessica Dietz aus Goßmannsdorf.
Die Schulbesten waren Anna-Lena Schneider aus Oberlauringen, Emilia Rosatti aus Goßmannsdorf und Jessica Dietz aus Goßmannsdorf. Alle drei Mädchen bekamen vom Förderkreis einen Preis. Den Jacob-Curio-Preis spendierte die Stadt Hofheim. Er ging an Max Buchner aus Friesenhausen und Paul Zimmer aus Stadtlauringen. Die Klassenbesten waren in der 10a Lukas Reinhart und Jana Wörtmann (jeweils Note 1,18), 10b Anna-Lena Schneider (Note 1,08) und 10c Dietz Jessica und Emilia Rosatti (jeweils Note 1,08). Gut jeder vierte Absolvent hatte eine Eins vor dem Komma seines Abschlusszeugnisses.
Zu Beginn der Feier hatte Stellvertretender Landrat Oskar Ebert namens des Landkreises Glückwünsche überbracht. „Wir stehen als Landkreis aus voller Überzeugung hinter unseren Bildungseinrichtungen“, betonte Ebert. Das untermauerte er mit der Zahl 60 Millionen Euro, die der Kreis jetzt und in der näheren Zukunft in seine Bildungsstätten investiere, um ein optimales Lernumfeld zu schaffen.
Den Jugendlichen sollen die besten Rahmenbedingungen für eine qualitativ hochwertige und zukunftsorientierte schulische Ausbildung bekommen. „Hier an der Curio-Jacob-Realschule habt ihr euer Rüstzeug erhalten, um den weiteren Herausforderungen mit Hoffnung und Zuversicht dem Leben gewachsen zu sein“, sagte Ebert.
Bürgermeister Wolfgang Borst, Vorsitzender des Freundeskreises Curio-Jacob-Realschule, war sich sicher, dass – wer an der Realschule Hofheim vernünftig abschneidet – beruflich in ganz Unterfranken gute Chancen hat. Er habe dies selbst erlebt, sagte Borst, der die Schule 1968 verließ. Der Bürgermeister unterstrich auch den Wert der außerschulischen Aktivitäten und nannte als Beispiel das Schulorchester unter Leitung von Wolfram Hirsch, das auch als „Pfeffer, Salz und Sahne“ bekannt sei. Zusammen mit dem Schulchor begleitete es die Feststunde musikalisch. Für den Elternbeirat sprach Annette Krämer, die zum Abschluss den Absolventen gratulierte und den Lehrern an dieser „tollen Schule“ dankte.
