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In Nassach und Kerbfeld kommt Wasser abhanden
Im Archiv wird Ordnung gemacht       -  Im Archiv wird Ordnung gemacht

Aidhausen (gb) Die Gemeinde
hat jetzt den Raum, den einst
die Raiffeisenkasse als Schalter
nutzte, zum Archivraum
hergerichtet und mit Regalen und
anderem Mobiliar bestückt. Auf
Anregung von Arnold Blosl
erklärten sich auch Leute aus
Aidhausen bereit, bei der
Archivierung der noch zu sichtenden
Dokumente und Unterlagen
mitzuhelfen. Darüber freuten
sich neben 2. Bürgermeister
Oskar Schüßler (rechts) auch
Brigitte Gerber, die bei der VG in
Hofheim arbeitet und als
Fachfrau in der Materie in ihrer
Freizeit die Aidhäuser unterstützt
und Hans Reuscher, der als
Kreisarchivar jetzt mit Erfolg
versucht hat, das Archiv der
Gemeinde 'anzuschieben.' Ganz
links auf dem Bild Matthias
Ziegler, einer der freiwilligen
Helfer aus dem Dorf. Wer noch
mithelfen will, kann sich bei
Arnold Blosl melden.
Foto: FOTO GÜNTER BERTHEL | Im Archiv wird Ordnung gemacht Aidhausen (gb) Die Gemeinde hat jetzt den Raum, den einst die Raiffeisenkasse als Schalter nutzte, zum Archivraum hergerichtet und mit Regalen und anderem Mobiliar bestückt. Auf ...
Redaktion
 |  aktualisiert: 03.12.2006 22:29 Uhr
Aidhausen (gb) Der amtierende Bürgermeister Oskar Schüßler informierte den Gemeinderat, dass der jährlich erfolgende Abgleich der verbrauchten Wassermengen bei den einzelnen Trinkwasseranlagen der Gemeinde in Kerbfeld und Nassach Unstimmigkeiten zwischen der abgegebenen und der tatsächlich abgerechneten Menge ergeben habe.

Kerbfeld sei schon seit Jahren in diesem Zusammenhang das "Sorgenkind" der Gemeinde, sagte Schüßler. Es sei seit dem Jahr 2001 von der Stadt Hofheim, die für die Versorgung Kerbfelds zuständig ist, nachweislich immer mehr Wasser geliefert worden, als über die Wasseruhren der Haushalte dann abgerechnet wurde. Die Stadt Hofheim habe, um jeden Verdacht auszuschließen, damals eine neue Wasseruhr in die Versorgungsleitung einbauen lassen. Doch das Ergebnis sei das gleiche geblieben.

Bisher seien für die verlorene Wassermenge von insgesamt 15 000 Kubikmeter rund 25 000 Euro an Hofheim zu zahlen gewesen. Alleine im vergangenen Jahr 2004 habe der Vergleich ergeben, dass zwar 13 850 Kubik Wasser geliefert wurde, aber nur 11 290 Kubik bei den Wasseruhren angekommen sei. Dies sei ein Verlust von 2560 Kubik oder umgerechnet 23 Prozent. Noch gravierender sei der Unterschied in Nassach. Dort seien 15 551 Kubik vom Hochbehälter abgegangen, aber angeblich nur 9774 Kubik in den Haushalten angekommen. Der Unterschied von 5777 Kubik sei gleichzusetzen mit einem Verlust von 60 Prozent. Allerdings, so Oskar Schüßler, müsse man im Gegensatz zu Kerbfeld das Wasser in Nassach nicht zukaufen.

Herbert Hümpfner, der Wasserwart der Gemeinde, sei jetzt angewiesen worden, Ursachenforschung in den betroffenen Ortsteilen zu betreiben.

Bei der Wasserversorgung in den Gemeindeteilen Aidhausen, Friesenhausen, Happertshausen und Rottenstein seien keine Abweichungen festgestellt worden, erklärte 2. Bürgermeister Oskar Schüßler abschließend.

Zudem entschied der Gemeinderat über Bauanträge. Matthias und Stefanie Wolf aus Friesenhausen können wie geplant ein Einfamilienhaus mit Doppel-Carport und Nebenraum bauen. Ebenso hatte der Gemeinderat keine Einwände gegen die Bauvoranfrage von Matthias Reining aus Nassach, der einen Anbau an einem bestehendes Wohnhaus errichten will.

 
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