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HASSFURT
In der Kreisstadt „mitten-drin“
Zur Eröffnung des Treffpunktes sowie der Anlauf- und Beratungsstelle „mitten-drin“ der Rummelsberger Diakonie in Haßfurt überreichte Bürgermeister Günther Werner (rechts) das Stadtwappen an (von links) den Regionalleiter Unterfranken, Diakon Günter Schubert, und den Geschäftsführer der Rummelsberger Dienste für Menschen mit Behinderung, Karl Schulz.
Foto: Langer | Zur Eröffnung des Treffpunktes sowie der Anlauf- und Beratungsstelle „mitten-drin“ der Rummelsberger Diakonie in Haßfurt überreichte Bürgermeister Günther Werner (rechts) das Stadtwappen an (von links) ...
Von unserer Mitarbeiterin Ulrike Langer
 |  aktualisiert: 15.12.2020 15:27 Uhr

Mit einem großen Fest hat die Rummelsberger Diakonie ihre neuen Räume in der Hauptstraße 11 in Haßfurt eingeweiht und unter den Segen Gottes gestellt. Der Name des Treffpunktes sowie der Anlauf- und Beratungsstelle „mitten-drin“ hätte dabei nicht schöner und treffender gewählt werden können. Ist doch nun die Diakonie mitten in der Region, sind Menschen mit Behinderung mit ihren Anliegen mitten in der Gesellschaft und zuletzt zeigt das diakonische Handeln laut Pfarrer Stephan Eschenbacher, „dass Gott mitten drin“ ist.

Die Rummelsberger Diakonie möchte mit dem Begegnungsbüro auf den Bedarf der Menschen in der Region und der Stadt reagieren und sie vor Ort unterstützen. „Wir wollen ihnen helfen, sich selber zu helfen. Sie sollen die Unterstützung erhalten, die sie brauchen. Wir wollen sie begleiten, Kurse und Veranstaltungen anbieten und wir treffen uns mit anderen Fachleuten, um ihnen aufzeigen zu können, welche Hilfen sie erhalten können“, beschrieb Ingrid Schön, Leiterin Offene Angebote, das Ziel der Rummelsberger Diakonie mitten in Haßfurt. „Außerdem soll mitten-drin ein Treffpunkt für alle werden.“

„Hier vernetzen sich unsere Dienste“

Mit den neuen barrierefreien Räumen ist die Rummelsberger Diakonie mitten in der Stadt. „Hier vernetzen sich unsere verschiedenen Dienste in der Region Haßberge wie die Offenen Angebote, das ambulant unterstützte Wohnen, personenzentrierte Angebote, das Casemanagement, Freizeit- und Bildungsangebote, Beratung, Begleitung, Unterstützung und Anleitung zur Barrierefreiheit und vieles mehr“, teilte der Geschäftsführer der Rummelsberger Dienste für Menschen mit Behinderung, Karl Schulz, mit. „Unsere Mitarbeitenden im Büro sind ein Bindeglied zwischen den vielen bestehenden Angeboten und von Behinderung betroffenen Menschen, die oft noch nicht mitten drin stehen“, ergänzte der kaufmännische Vorstand Harald Frei. „Auch wenn wir durch die Auflösung des Standortes Ditterswind manche Unruhe ausgelöst haben, bin ich glücklich, dass wir hier so eine tolle Arbeit machen können, und ich freue mich auf die Eröffnung unserer neuen Wohngruppen in Ebelsbach und Zeil in diesem Jahr.“

Die Behindertenbeauftragte des Bezirks Unterfranken, Bezirksrätin Karin Renner, bezeichnete die Arbeit der Rummelsberger Diakonie als beispielhaft. „Sie sind Berater, Partner und Vorbild für bürgerschaftliches Engagement. Sie leben Inklusion im wahrsten Sinn des Wortes und dafür danke ich Ihnen sehr.“ Auch Bürgermeister Günther Werner freute sich, dass die Rummelsberger Diakonie nun mitten in Haßfurt als „Nährboden“ für mehr Inklusion dient. „Ihr Ziel, Menschen mit Behinderung zu helfen, ihr Leben selbst zu meistern, ist mir sehr wichtig“, teilte er mit und überreichte Karl Schulz und dem Regionalleiter Unterfranken, Diakon Günter Schubert, das Stadtwappen.

„Der Name mitten-drin könnte den Kerngedanken der Integration und Inklusion nicht besser ausdrücken“, sagte Landrat Wilhelm Schneider. „Nur wer mitten in der Gesellschaft steht, wer wahrgenommen wird und teilhaben kann, ist wirklich ein lebendiger Teil dieser Gesellschaft!“ Dazu werde die Anlaufstelle einen wichtigen Beitrag leisten und der Landkreis werde sie bei der Netzwerkarbeit wo immer möglich unterstützen. Am Herzen liege ihm aber auch, dass sich die Rummelsberger um die versprochene sinnvolle Nachnutzung von Schloss Ditterswind bemühten.

Mit den Worten „Etwas Neues zu beginnen, war ein Wagnis immer schon. Wenn die Pläne dann gelingen, umso schöner ist der Lohn. Es ist geschafft, nun geht es los, unsere Hoffnungen sind groß. Ein Fest soll nun auch sein, drum laden wir Euch herzlich ein“ auf Deutsch und Russisch teilten die Nutzer Olga Werner und Matthias Freund aus der Außenwohngruppe ihre Freude über die Eröffnung mit. Anschließend segneten Pfarrer Stephan Eschenbacher und Pfarrerin Doris Otminghaus die Räume und die Menschen, die hier arbeiten und Hilfe erhalten, bevor die Vermieter, die Familien Drescher und Heinisch den symbolischen Schlüssel übergaben.

Zum Schluss machte Diakon Günter Schubert noch auf die Kunstausstellung in den neuen Räumen aufmerksam. „Das Künstler-Ehepaar Hannelore Heider und Michael Knobel aus Ebelsbach hat mit Menschen aus Schloss Ditterswind ein Kunstprojekt begonnen“, sagte er. „Dabei sind Bilder entstanden, die die noch vertraute Umgebung zeigen, und die sich an den neuen Standorten im Landkreis fortsetzen werden.“

Die offizielle Feier und das Begegnungsfest gestaltete Benjamin Albrecht aus Ermershausen mit wunderschönen Liedern, zu denen er sich an der Gitarre begleitete.

Die Anlauf- und Beratungsstelle „mitten-drin“ der Rummelsberger Diakonie in Haßfurt dient auch als Treffpunkt.
| Die Anlauf- und Beratungsstelle „mitten-drin“ der Rummelsberger Diakonie in Haßfurt dient auch als Treffpunkt.
Symbolisch übergaben die Familien Drescher und Heinisch den Schlüssel für den Treffpunkt sowie die Anlauf- und Beratungsstelle „mitten-drin“ der Rummelsberger Diakonie. Unser Bild zeigt (von links) Ingrid Schön, Leiterin Offene Angebote, den Regionalleiter Unterfranken, Diakon Günter Schubert, Timo Streng (Ambulante Dienste), Jochen und Dieter Drescher, Tina Scheller (Inklusions- und Casemanagement), Angelika Seiffert (Teilhabedienste der Offenen Behindertenarbeit im Landkreis Haßberge und Freizeitbereich) sowie die Mitarbeiterinnen Claudia Büttner und Silvia Fischer.
Foto: Langer | Symbolisch übergaben die Familien Drescher und Heinisch den Schlüssel für den Treffpunkt sowie die Anlauf- und Beratungsstelle „mitten-drin“ der Rummelsberger Diakonie.
 
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