„Erst hieß es, wir verschönern den Pausenhof, dann wurde daraus eine komplette Neugestaltung, was der Elternbeirat begeistert aufgenommen und unterstützt hat“, sagte die Elternbeiratsvorsitzende Kirstin Habenstein bei der Pausenhofeinweihung der Grundschule.
Ein Pausenhof ist ein Platz beim Schulgebäude. Er dient den Schülern in den Unterrichtspausen als Aufenthalts-, Bewegungs- und Spielgelände. Es ist also ein Platz für die Schüler. Und so durften die Schüler auch ihre Ideen bei der Gestaltung miteinbringen und waren jetzt vom Ergebnis begeistert. Habenstein dankte dem Rektor Helmut Ott und dem Architekten Jürgen Bergmann, dass sie die Ideen der Kinder und des Elternbeirats aufgenommen und verwirklicht haben, sowie den Eltern, durch deren Elternspende der Elternbeirat die Neugestaltung finanziell unterstützen konnte.
Viele freiwillige Helfer
„Allein kann keiner diese Sachen, zusammen können wir viel machen“, sagte Rektor Ott in seiner Begrüßung in der Aula der Grundschule. Es war ein Zitat von Irmela Brender, das in hervorragender Weise den Anlass der Feier wiedergab.
Viele waren an der Entstehung des neuen Pausenhofes beteiligt. Das „Wir“ stand in ganz großen Buchstaben über diesem Projekt. Und diesem „Wir“ sprach Ott ein großes Kompliment aus. Es waren die Schüler und ihre Lehrerinnen und Lehrer, welche mit den Klassen im Unterricht Ideen besprachen und beim Bau von Modellen unterstützten. Außerdem waren es die Vertreter der Elternschaft, welche Ideen förderten und Preise für die besten Vorschläge verteilten, und der Architekt, der die Ideen an die richtige Stelle rückte. Außerdem war es die Vertreter des Schulverbandes, der Verwaltung und der Gemeinden, die die Neugestaltung genehmigten und das benötigte Geld zur Verfügung stellten, und natürlich die vielen Helfer, welche beim Bau die Ärmel hochkrempelten und in den Sommerferien all diese Ideen wahr werden ließen.
Bürgermeister und Schulverbandsvorsitzender Wolfgang Borst sagte, er wäre stolz, dass in der Schule was vorwärts geht.
Hilfe vom „Experten“
Er bezeichnete den Rektor der Mittelschule, Berthold Löser, in Bezug auf die Pausenhofgestaltung als „Experten“. Die Mittelschule habe es vorgemacht. Sie habe schon länger einen ansehnlichen Pausenhof und Löser habe bei der Gestaltung des Grundschulpausenhofes mit Rat und Tat zur Seite gestanden.
Konrektorin Katharina Janek sagte, wenn so ein schönes Vorhaben, wie ein neuer Pausenhof, gelingen soll, dann brauche es nicht nur Planer, sondern auch Leute, die bei jedem Wetter richtig anpacken und schaffen. Sie hob besonders noch mal die Kinder der dritten und vierten Klassen aus dem vergangenen Schuljahr hervor, die mit ihren Ideen und gebauten Modellen den Anstoß gegeben hatten. Erst dann hatte der Architekt Jürgen Bermann sich an den Computer gesetzt und diese zu Papier gebracht und einen Plan gezeichnet.
Janek dankte auch den Mittelschülern, die mit ihren Lehrern kurz vor den Sommerferien die alten Pflastersteine herausgerissen und entsorgt haben, sowie Manfred Fassl und seinem Bauhofteam, die einige Wochen gebaggert, betoniert und Geräte aufgebaut haben. Und nicht zuletzt Hausmeister Eugen Klopf, der kräftig mit angepackt habe und unter anderem auch noch ein Basketballfeld angelegt hat. Nach den vielen Dankesworten ging es hinaus auf den Pausenhof, wo Pastoralreferent Norbert Zettelmeier und Pfarrer Sieghard Sapper das Basketballfeld und der Spielgeräte segneten. „Lass diesen Pausenhof ein Ort sein, an dem sich Schüler und Lehrer wohl fühlen“, so seine Bitte.
Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von der Klasse 2 b mit ihrer Lehrerin Doris Kampmann an der Gitarre und einem Pausenhof-Rap der „DaZ-Kinder“ (Deutsch als Zweitsprache) unter der Leitung von Katharina Lindner.