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OBERTHERES
„Ich liebe das ganz schnelle Schach“
Mit Freude am Brett: Der Kabarettist Otmar Schmelzer aus Oberschwappach nahm zum zweiten Mal am Thereser Schachpokal teil und freute sich über einen zweiten Platz.
Foto: Ulrike Langer | Mit Freude am Brett: Der Kabarettist Otmar Schmelzer aus Oberschwappach nahm zum zweiten Mal am Thereser Schachpokal teil und freute sich über einen zweiten Platz.
ger
 |  aktualisiert: 27.04.2023 00:50 Uhr

Es erfordert eine hohe Konzentration und die Fähigkeit zum strategischen Denken, aber es macht auch viel Spaß: das königliche Brettspiel Schach, das sich vom persischen Wort „Schah“, „König“, ableitet. Und so nahmen auch am elften „Thereser Schachpokal“ für Hobbyspieler wieder 39 Teilnehmer teil, während 22 Vereinsspieler im Meisterturnier antraten.

Das Hobbyturnier gewann Stephan Henke aus Fölschnitz in Oberfranken vor Otmar Schmelzer aus Oberschwappach und Detlef Stingl aus Obertheres. Den Sieg im Meisterturnier holte sich Udo Seidens vom SK Schweinfurt 2000, die zweiten und dritten Plätze belegten seine Vereinskollegen Christian Rink und Günther Memmel.

„Ich bin begeistert von meiner Platzierung“, teilte der Kabarettist Otmar Schmelzer mit, der in dem gut sechsstündigen, spannenden, fairen und niveauvollen Turnier in der Johann-Peter-Wagner-Schule Theres sechs der sieben Runden gewonnen und sich den zweiten Rang erspielt hatte. „Neben meiner Arbeit, meiner Familie und dem Kabarett ist Schach seit der Kindheit eine meiner großen Leidenschaften.

“ Das Spiel hatte er von seinem älteren Bruder Raimund gelernt. „Doch als ich begann, immer zu gewinnen, hat er nicht mehr so oft mit mir gespielt“, scherzte Otmar Schmelzer.

Er sitzt auch ganz selten wirklich am Schachbrett, sondern trainiert seine Fähigkeiten täglich im Internet als Mitglied einer schachbegeisterten Online-Community mit Spielern aus aller Welt. „Ich liebe vor allem das ganz schnelle Schach wie das Blitz-Schach und das Bullet-Schach. Das ist für mich Entspannung pur und nur beim Schlafen und beim Schach bin ich ganz ruhig“, erklärte der 54-jährige Spieler, dem es eine „Saufreude“ bereitet hat, am Schachpokal teilzunehmen.

Dass sich Schach auch in Zeiten von Computerspielen in allen Altersgruppen nach wie vor großer Beliebtheit erfreut, zeigte sich an den diesjährigen Teilnehmern im Alter von neun bis 71 Jahren. Auch wenn mehr männliche als weibliche Spieler antraten, so wurde dieses Mal die bisherige „Frauenquote“ von durchschnittlich 14 Prozent weit übertroffen. „Denn heuer lag die Quote bei 20 Prozent“, teilte Thomas Reis am Ende des Turniers mit.

Der begeisterte Schachspieler, der dem SK Kriegshaber Augsburg angehört, hatte 2005 mit Franz Ott und Dragan Popp den Thereser Schachpokal aus der Taufe gehoben und die ersten zehn Turniere geleitet. Er dankte dem Spieler des Schachclubs Knetzgau, Stefan Heilmann, der seit heuer die Leitung innehat, den Sponsoren, der Schule, den Helfern Michael Neuss vom Schachclub Knetzgau, dem Spieler und Schiedsrichter Christian Rink vom SK Schweinfurt 2000, Peter Lang, Philipp Schmitt, Willi Weber, Harald Firsching, Detlef Stingl und Hilmar Lindacher sowie dem Küchenteam mit Liane und Celine Barth, Christine und Selina Weber für die Vorbereitung und den reibungslosen Ablauf des Turniers.

Der neue Leiter Stefan Heilmann aus Steinsfeld, nahm dann die Siegerehrung vor. Er kürte die drei Erstplatzierten Stephan Henke (7 Punkte), Otmar Schmelzer (6 Punkte) und Detlef Stingl (5 Punkte), die beiden jüngsten Teilnehmer, die neunjährigen Mädchen Samantha Pfeffer und Lea Ullrich aus Dampfach, den „Pechvogel“ Carina Müller aus Hemhofen, die beste Dame Christa Heilmann aus Steinsfeld, die mit 5 Punkten immerhin den fünften Platz erreicht hatte, sowie die älteste Teilnehmerin, die 71-jährige Hiltrud Weiß aus Pusselsheim.

Christian Rink, Leiter des Meisterturniers, überreichte abschließend die Pokale an den Erstplatzierten Udo Seidens (6,5 Punkte) und den Drittplatzierten Günther Memmel (5 Punkte) vom SK Schweinfurt 2000 und nahm selbst den Pokal für den zweiten Platz mit 5 Punkten entgegen. Alle Ergebnisse sind auch im Internet unter www.therescup.de und www.facebook.com/TheresCup nachzulesen.

 
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