Bundorfs Bürgermeister Hubert Endres ist für drei Jahre der neue Gemeinschaftsvorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft Hofheim. Die Gemeinschaftsversammlung wählte Endres im Bürgerzentrum mit 18 von 20 abgegebenen Stimmen. Zwei Stimmen waren ungültig. Zum ersten Stellvertreter wurde Hofheims Bürgermeister Alexander Bergmann gewählt. Auf ihn entfielen 17 von 19 gültigen Stimmen. Eine Stimme erhielten jeweils Thomas Wagenhäuser, Zweiter Bürgermeister von Aidhausen, und Siegfried Burger, Vorsitzender der Dorfgemeinschaft Rügheim. Zweiter Stellvertreter wurde Bernd Fischer, Bürgermeister der Gemeinde Riedbach.
Der bisherige Gemeinschaftsvorsitzende Wolfgang Borst schied mit dem Ende seiner Amtszeit als Bürgermeister am 8. Februar dieses Jahres aus und stand daher nicht mehr zur Wahl. Der neue Stadtrat Jürgen Sieber wurde einstimmig in den Rechnungsprüfungsausschuss gewählt. Er ersetzt damit Alexander Bergmann.
Ein neuer Standesbeamter
Aidhausens Bürgermeister Dieter Möhring bleibt weiterhin Vorsitzender des Fundtier-Zweckverbands. Zu seinem Stellvertreter wurde Hubert Endres gewählt. Alexander Bergmann erhielt eine weitere Aufgabe vom Gremium zugeteilt. Als Standesbeamter darf er künftig Eheschließungen durchführen.
Um die Verwaltung effizienter zu machen, will die VG 20 neue PCs anschaffen. Derzeit gebe es 31 Arbeitsplätze in der VG, sagte VG-Leiter Andreas Dellert. Die meisten der vorhandenen Geräte stammen aus dem Jahr 2012. Deren Betriebssystem Windows 10 laufe nur noch bis 2025. Das Gremium bewilligte den Neukauf mit Kosten von rund 23.000 Euro einstimmig.
Keine Beanstandungen
Die Rechnungsprüfung für das Haushaltsjahr 2021 ergab keine Beanstandungen. Der Verwaltungshaushalt des laufenden Jahres beträgt rund 2,7 Millionen Euro, der des Vermögenshaushalts rund 200.000 Euro, sagte Dellert. 80 Prozent oder etwa zwei Millionen Euro davon seien Personalkosten. Der größte Einnahmeposten sei die VG-Umlage, die derzeit bei 178 Euro pro Einwohner der VG liege. Rund 100.000 Euro würden jährlich durch Verwaltungsgebühren eingenommen, rund 200.000 durch Zuweisungen.
Wegen der absehbaren Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst in Höhe von rund fünf Prozent und den ausstehenden Investitionen, wie den 20 PCs, empfahl Dellert eine Erhöhung der VG-Umlage auf 195 Euro, der das Gremium zustimmte. Damit liege man immer noch gut im Vergleich mit anderen Verwaltungsgemeinschaften, bei denen eine Zwei vorne dran stünde, so der VG-Leiter.