Eine Delegation aus Indonesien besuchte das Altenservicezentrum St. Martin in Hofheim mit den Hausgemeinschaften St. Anna, um die Arbeitsbeziehungen zwischen Deutschland und Indonesien im Rahmen der Zuwanderung indonesischer Pflegefachkräfte in Deutschland auszubauen. Diese und folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Caritasverbands entnommen.
Die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit und die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) haben im Rahmen des gemeinsamen Projektes „Triple Win“ hochrangige Vertreterinnen und Vertreter der indonesischen Botschaft und des indonesischen Ministeriums für den Schutz indonesischer Arbeitskräfte im Ausland nach Deutschland eingeladen. Die Delegation aus Indonesien besuchte die Einrichtung, um die Arbeitsbeziehungen zwischen Deutschland und Indonesien im Rahmen der Zuwanderung indonesischer Pflegefachkräfte in Deutschland auszubauen.
Der Zwischenstopp im Altenservicezentrum St. Martin in Hofheim mit den Hausgemeinschaften St. Anna ermöglichte es den Besuchern, sich direkt vor Ort über die Erfahrungen der in Hofheim angeworbenen indonesischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu informieren. Empfangen von Einrichtungsleiterin Melanie Schröder und der Fachbereichsleiterin für Altenhilfe, Angelika Schmidt, wurden auch deren Anregungen, den Familiennachzug aus Indonesien nach Deutschland zu unterstützen, dankbar aufgenommen.
Andere Kulturen in den Alltag einbringen
Im Fazit wurden Organisation und Ablauf der Anwerbung durch die staatliche deutsche Vermittlungsagentur "Triple Win" sehr gelobt. Der hohe moralische, kulturelle und arbeitsrechtliche Anspruch bei der Auswahl und Einreisebegleitung ausländischer Pflegefachkräfte sei vorbildlich. Während auch die indonesischen Mitarbeiter berichteten, schnell und freundlich von den deutschen Kolleginnen und Kollegen aufgenommen worden zu sein, betonte Einrichtungsleiterin Melanie Schröder, dass das Einbringen anderer Kulturen in den Alltag sowohl den Bewohnerinnen und Bewohnern, als auch allen Mitarbeitenden sehr guttue: „Wir fördern das gegenseitige, kulturelle Kennenlernen, zum Beispiel durch Workshops und die landestypische Essensgestaltung hier im Haus. Ein weiterer Grund, warum die Integration der neuen Kolleginnen und Kollegen so klappt, ist die Tatsache, dass in Indonesien ältere Menschen eine hohe Wertschätzung genießen und dort quasi auf Händen getragen werden. Eine tolle Einstellung, die perfekt zu unserem Anspruch einer wertschätzenden und aktivierenden Arbeitsweise in der Altenhilfe passt.“