Günther Jackl ist im Landkreis Haßberge beileibe kein Unbekannter. Im Breitensport hat er sich einen Namen gemacht als Schiedsrichter, Vereinsfunktionär und durch die Ausübung verschiedener Ämter beim BLSV. In Anerkennung seiner Verdienste konnte er am Samstag aus den Händen von Innenminister Joachim Herrmann in Herzogenaurach die Ehrenmedaille für besondere Verdienste um den Sport in Bayern entgegennehmen.
„Das ist ein absolutes Highlight, wenn man zu so einer Veranstaltung geladen wird“, erzählt Jackl im Gespräch mit dieser Redaktion. Zumal Jackl ja schon seit vielen Jahren als BLSV-Kreis- und Bezirksvorsitzender sowie im Landesvorstand aktiv ist, kannte er natürlich viele der Geehrten. „Das war ein Erlebnis, alle zu treffen, mich mit ihnen zu unterhalten, dann die Ehrung, wirklich beeindruckend.“
Bereits im Alter von 18 Jahren übernahm Günther Jackl ehrenamtliche Aufgaben beim SV Mechenried, später bei den Sportfreunden Steinbach. Dabei nahm er zahlreiche Funktionen beispielsweise als Fußballschiedsrichter bis zur Bezirksliga bzw. Linienrichter bis zur Landesliga wahr. In den 1990er Jahren fungierte er als Vereinsfunktionär, als Jugendleiter und Spielleiter im Fußball. Ebenfalls bereits sehr früh übernahm er Aufgaben des Bayerischen Landessportverbandes (BLSV) auf Kreis- und Bezirksebene. Seit 2004 ist Günther Jackl Mitglied im Verbandsbeirat und Verbandsausschuss des BLSV und war für diesen von 2013 bis 2018 auch Mitglied im BLSV-Präsidium. Heuer übernahm er den Vereinsvorsitz der Spfr. Steinbach.
Innenminister Joachim Herrmann betonte in seiner Laudatio die Verdienste Jackls um den Sport in Bayern und sein „herausragendes ehrenamtliches Engagement“. Insgesamt wurden 50 verdiente Persönlichkeiten geehrt, Jackl als Einziger aus Unterfranken. Gerade in Zeiten großer gesellschaftlicher Umbrüche sei die Ausübung eines Ehrenamts wichtiger denn je. Ohne die ehrenamtliche Tätigkeit wären die vielfältigen Vereins- und Verbandsaufgaben und deren Angebote nicht zu bewältigen. Dafür müssten Ehrenamtliche oftmals auf eigene Freizeitaktivitäten verzichten, was nicht selten die ganze Familie, Freunde und Bekannte betrifft. Die Ehrung erfolgte auf Vorschlag der bayerischen Dachverbände des Sports.