Der SV Sylbach ist mit der Sportplakette des Bundespräsidenten ausgezeichnet worden. Die Vertreter des Vereins durften diese höchste Auszeichnung für Turn- und Sportvereine in Deutschland am Samstag in Herzogenaurach aus den Händen von Staatsminister Joachim Herrmann entgegennehmen.
Die Sportplakette des Bundespräsidenten gibt es seit 1984, sie wurde vom damaligen Staatsoberhaupt Karl Carstens ins Leben gerufen. Sie ist für Sport- und Turnvereine auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene vorgesehen, die sich um die Pflege und Entwicklung des Sports in besonderer Weise verdient gemacht haben. Die Plakette wird nur auf besonderen Antrag aus Anlass des 100-jährigen Bestehens eines Verbandes oder Vereins verliehen.
Joachim Herrmann sagte am Samstag in seiner Eigenschaft als Landesminister für Sport im Adidas-Hauptsitz in Herzogenaurach, es sei ihm eine große Ehre und besondere Freude, die Sportplaketten des Bundespräsidenten an 35 Sportvereine im Freistaat aushändigen zu können. Wie der SV Sylbach mitteilt, hatten sieben sportbegeisterte Männer hatten am 9. April 1911 dem Radfahrverein Torpedo Sylbach gegründet. Ziel des Vereins sei zunächst die Pflege des Radsports gewesen, nebenbei habe man auch Fußball gespielt.
Weiter heißt es in der Pressemitteilung: „1920 kam erstmals eine gemeldete Fußballmannschaft zum Einsatz. Fußball wurde in den Folgejahren des Vereins immer populärer. In der Dorfmitte entstand 1950 ein Sportplatz, auf dessen Spielfeld bis heute der Spielbetrieb stattfindet. In der Saison 1994/1995 krönte der Aufstieg in die Bezirksliga die bis dahin durch Auf- und Abstiege gekennzeichnete Fußballlaufbahn des SV Sylbach. Bis heute ist es der Vorstandschaft und den Mitgliedern gelungen, mit vielen Vereinsaktivitäten das Ortsbild von Sylbach zu prägen. Die zahlreichen Zuschauer bei Heim- und Auswärtsspielen beweisen, dass man sich mit dem SVS identifiziert.“