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TROSSENFURT
„Hier gibt es keine Hektik und keinen Feinstaub“
Physiotherapeuten wie Maria Brandt aus Untersteinbach, Naturheilkundler, Anti-Stress-Therapeuten, Diät-Berater, Krankenkassen, Pflegedienste, die Lebenshilfe – sie alle boten persönliche Beratung bei den Gesundheitstagen im OAZ an.
Foto: Sabine Weinbeer | Physiotherapeuten wie Maria Brandt aus Untersteinbach, Naturheilkundler, Anti-Stress-Therapeuten, Diät-Berater, Krankenkassen, Pflegedienste, die Lebenshilfe – sie alle boten persönliche Beratung bei den ...
Von unserer Mitarbeiterin Sabine Weinbeer
 |  aktualisiert: 15.12.2020 15:16 Uhr

Dass Gesundheit mehr ist als die Abwesenheit von Krankheit, das wussten schon Gelehrte in der Antike. Deshalb spannen die Gesundheitstage, die am Wochenende im Oberaurach-Zentrum in Trossenfurt stattfanden, einen breiten Bogen mit Angeboten zur gesunden Lebensführung, zur Vorbeugung, aber auch mit Hilfen für den Krankheits- oder Pflegefall. Zum fünften Mal organisierte das Gesundheitsamt am Landratsamt Haßberge diese Gesundheitstage, als Kooperationspartner fungierten diesmal die Steigerwald-Gemeinden Oberaurach und Rauhenebrach.

Ein Angebot für alle Generationen seien die Gesundheitstage, betonte Landrat Wilhelm Schneider bei der Eröffnungsfeier, die ebenso von allen Generationen mitgestaltet wurde. Tänzerisch präsentierte sich der Tanzkreis Oberaurach unter der Leitung von Petra Klug ebenso wie die „Steigerwald Ballett Company“ von Dr. Delome Greenwald-Schmitt. Und dass auch Musik und Gesang zum ganzheitlichen Wohlbefinden beitragen, bewies die Gospelgruppe Schleichach unter der Leitung von Heiko Kröner.

Der Landrat dankte den 30 Messeteilnehmern mit ihren Informationsständen. Dazu gelang es Monika Strätz-Stopfer vom Gesundheitsamt, Referenten für Vorträge und Workshops zu den unterschiedlichsten Themen zu gewinnen, von Stressbewältigung bis Inlineskaten, von Demenz bis Kniegelenksprothetik. Der Landkreis sei stolz auf das Gütesiegel „Gesundheitsregion Plus“ und werde nicht nachlassen, die medizinische Versorgung im Landkreis weiter zu sichern und zu verbessern. Dazu gehörten die Gesundheitsförderung ebenso wie die Werbung um junge Hausärzte. Der Landkreis wolle unter anderem kleinen und mittleren Betrieben helfen, in der betrieblichen Gesundheitsvorsorge aktiver zu werden.

Hier im Landkreis Haßberge und gerade auch im Steigerwald lägen die Möglichkeiten, gesund zu leben, quasi vor der Haustür, erklärte Oberaurachs Bürgermeister Thomas Sechser. „Hier können Sie gesund und fit durchs Leben gehen, ganz ohne Feinstaubbelastung und Hektik“, so Sechser. Hunderte Kilometer bester Wanderwege, das Laufparadies Haßberge, ein hervorragendes Radwegenetz stünden zur Verfügung. „Jedem von uns steht es frei, sich dessen zu bedienen.“ Dazu kämen vielfältige Dienstleister rund um Gesundheit und Fitness, die sich auf der Gesundheitsmesse präsentierten.

Die Schirmherrschaft über die Gesundheitstage hatte die Bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml übernommen, die allerdings nicht selbst anwesend sein konnte. In ihrem Grußwort betonte sie die Bedeutung der Gesundheitsvorsorge. Deshalb stelle das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege jährlich drei Millionen Euro für entsprechende Projekte zur Verfügung. Ein Schwerpunkt sei derzeit die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.

„Wir haben alle gelernt, schneller zu schlafen, nebenbei zu essen und produktiver zu sein. Aber viele haben dabei verlernt, auf sich zu achten“, stellte Rauhenebrachs Bürgermeister Matthias Bäuerlein fest. Die Gesundheitstage bezeichnete er als Beitrag zur Bewusstseinsbildung, „der Gesundheit den angemessenen Stellenwert zu geben, denn vieles, was hoch aufgehängt wird, ist am Ende des Tages dann doch nicht so wichtig wie die Gesundheit“.

Als Leiter des Gesundheitsamtes lud Dr. Jürgen Reimann dann ein, die über 70 verschiedenen Angebote der Gesundheitstage zu nutzen, um sich umfassend zu informieren und das taten die Besucher dann auch zwei Tage lang in großer Zahl.

Landrat Wilhelm Schneider und seine Frau verbanden mit dem Besuch der Gesundheitstage gleich den Brot-Einkauf für das Wochenende.
Foto: Sabine Weinbeer | Landrat Wilhelm Schneider und seine Frau verbanden mit dem Besuch der Gesundheitstage gleich den Brot-Einkauf für das Wochenende.
Mobile Pflegedienste wie die Sozialstationen der Caritas bieten die vielfältigsten Hilfen an, damit Menschen auch im Alter in ihrer gewohnten Umgebung leben können.
Foto: Sabine Weinbeer | Mobile Pflegedienste wie die Sozialstationen der Caritas bieten die vielfältigsten Hilfen an, damit Menschen auch im Alter in ihrer gewohnten Umgebung leben können.
Tanzen hält jung und fit, das bewies die Tanzgruppe Oberaurach unter der Leitung von Petra Klug bei der Eröffnung der fünften Gesundheitstage im Landkreis Haßberge.
Foto: Sabine Weinbeer | Tanzen hält jung und fit, das bewies die Tanzgruppe Oberaurach unter der Leitung von Petra Klug bei der Eröffnung der fünften Gesundheitstage im Landkreis Haßberge.
 
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