Der CSU Ortsverband Knetzgau feierte im Knetzgauer Pfarrsaal seinen 70. Geburtstag. Im Mittelpunkt stand die Ehrung von verdienten Mitgliedern. Die Festrede hielt Joachim Herrmann, Staatsminister des Inneren, für Sport und Integration.
Sechs Vorsitzende standen in den sieben Jahrzehnten dem im Jahre 1949 gegründeten Ortsverband vor. Darauf verwies Mark Zehe, der momentane Ortsvorsitzende. Allein 30 Jahre lang prägte Ehrenvorsitzender Rudi Dumrauf das Gesicht der CSU Knetzgau. Zehe sprach von einer festen Verwurzelung der Partei mit der Heimatgemeinde, um hier eine wichtige Aufgabe zu erfüllen. Aus seiner Sicht sei die CSU Knetzgau maßgeblich daran beteiligt gewesen, wenn es darum ging, in Knetzgau Weichen für die Zukunft zu stellen. Unter den ehemaligen CSU-Gemeineoberhäuptern Franz Hofmann und Werner Schneider konnte bisher die größte Fraktion im Gemeinderat gebildet werden. Die Industrie- und Gewerbeansiedlungen, die Schaffung neuer Baugebiete und der Erhalt der Knetzgauer Schule würden laut Zehe maßgeblich die Handschrift der CSU Knetzgau tragen.
Einer der ältesten CSU-Verbände
Im Zeitalter von Facebook und Twitter sei es aus Sicht des Ministers nicht altmodisch, von Angesicht zu Angesicht miteinander und nicht übereinander zu reden. Auf Einladung seines Parteifreundes Steffen Vogel sei er gerne nach Knetzgau zu einem lebendigen Verband gekommen. Da es die CSU in Bayern überhaupt erst seit 75 Jahren gibt, sei der Knetzgauer CSU-Verband einer der ältesten in ganz Bayern. Darauf könnten die Verantwortlichen Stolz sein.
Herrmann äußerte sich zu diversen politischen Themen, darunter die schnelllebige Wirtschaftswelt und die künstliche Intelligenz. Aber auch auf die ökologischen Herausforderungen und die innere Sicherheit ging der Minister ein. Dabei sprach er ein großes Lob an die örtliche Polizei aus, die im Vorfeld die Sicherheit für seinen Besuch übernommen hatte. Aber auch den Feuerwehren und Rettungsorganisationen galt sein besonderer Dank.
Prägende Parteipolitik bescheinigt
Landrat Wilhelm Schneider gratulierte einem Verband, der sich aus seiner Sicht mit einer prägenden Parteipolitik im Gemeinderat einbringt und die Zukunft mit gestaltet. Dem Innenminister sprach Schneider seinen Dank für Fördergelder aus, brachte aber auch gleichzeitig Wünsche und Bitten vor, wie etwa die Unterstützung für das Bestehen der Krankenhäuser und um gute Fördermöglichkeiten für die Erhaltung der Hallenschwimmbäder im Landkreis.
Landtagsabgeordneter Steffen Vogel erinnerte sich an erste politische Schritte, die er in der CSU Knetzgau während seiner 25-jährigen politischen Tätigkeit getan hatte. Die Verantwortlichen des CSU-Ortsverbandes Knetzgau, vor allem die Menschen, die im Namen der CSU Politik gemacht haben, könnten Stolz auf das Geschaffene sein. Die Staatsregierung und auch der Kreisverband würden hinter dem ländlichen Raum stehen. Der Ehrenabend wurde durch das Singen vom Frankenlied und der Bayernhymne abgerundet.
Die Geehrten
Zehn Jahre: Bernhard Finger, Ingrid Finger, Thomas Finger, Katharina Frey, Roswitha Lindner, Josef Lindner, Benjamin Lüdtke, Markus Meisel, Simone Schenk, Michael Schlereth, Karina Seubert, Gerlinde Wagner.
15 Jahre: Josef Ambros, Alexander Glos, Jürgen Schnös, Stefan Seubert, Christina Stula.
20 Jahre: Michael Dörfler, Alexander Klauer, Jürgen Koppitz, Sandra Koppitz, Heidi Langhans, Sabine Langhans, Otmar Männling, Therese Mergenthaler, Hubert Schlereth, Florian Weigand.
25 Jahre: Alexander Ambros, Michael Demus, Bernd Dürr, Heribert Finger, Herbert Hein, Günther Hellmuth, Josef Kuhbandner, Mark Zehe.
30 Jahre: Barbara Hein, Dieter Käss, Mathias Schenk.
35 Jahre: Peter Schramm, Günter Zehe, Franz Zösch.
45 Jahre: Hermann Dürnhöfer, Edgar Einbecker, Franziska Endres, Helmut Geheeb, Manfred Glass, Julius Keidel, Jochen Leykam, Hermann Männling, Franz Möhler, August Popp, Willi Schenk, Rudolf Schnös.
50 Jahre: Hans Dörfler, Josef Heueck, Rudi Schlereth.
55 Jahre: Rudi Dumrauf.