Fünf Jahre liegt es zurück, seitdem sich die Fußballjugend im Raum Hofheim zur „Juniorenfördergemeinschaft Hofheimer Land“ zusammengeschlossen hat. Auch wenn der Verein in der Öffentlichkeit oftmals nur am Rande wahrgenommen wird, ist die JFG ein Verein, der immerhin den fußballerischen Unterbau von mittlerweile fünf Stammvereinen bildet. Zu den Gründungsmitgliedern, dem SV Hofheim, dem TSV Goßmannsdorf, dem SV Rügheim und der SG Lendershausen/Ostheim, gesellte sich vor zwei Jahren auch der TV Königsberg.
Außenstehende können sich oftmals nicht vorstellen, dass trotz des verhältnismäßig großen Einzugsgebietes in vielen Altersgruppen nur eine Mannschaft gestellt werden kann. Die immer schwächer werdenden Jahrgänge sowie andere Interessen führten zu der Bündelung von Vereinen, was vor einigen Jahren noch für unmöglich erachtet wurde, berichtet die JFG in einer Pressemitteilung.
Auch wenn die JFG in der Öffentlichkeit nicht groß in Erscheinung tritt, bedeutet dies nicht, dass im Verein auch nichts Großartiges passiert. Die Realität sieht anders aus: Wöchentlich fünf Spiele der Mannschaften, plus zwei Trainingseinheiten pro Team und Woche, Saisonabschlussfeier, Weihnachtsfeier, Sitzungen der Führungsriege und viel Organisationsarbeit bestimmen die Arbeit des Vereins. Zudem gilt es, eine aktuelle Homepage zu pflegen, auf der sich Fußballinteressierte ausführlich informieren können.
Dass dies alles noch ohne Komplikationen laufe, sei der Tatsache geschuldet, dass aktuell alle Posten im Verein ausreichend und sehr gut besetzt sind. Noch gibt es Trainer und Betreuer, die sich für die rund 100 jungen Fußballer einsetzen und ihre Freizeit auf und neben dem Fußballplatz verbringen.
Teamarbeit
„Doch auch hier wird die Luft immer dünner“, schreibt die JFG. Immer wieder werden Positionen frei, die auch adäquat ersetzt werden sollen. Deshalb sind Interessierte, die sich zutrauen, eine Mannschaft zu betreuen, immer willkommen. Denn es gelte nun einmal: Fußball ist Teamarbeit.
„Sportlich gehört die JFG Hofheimer Land mittlerweile zu den Topadressen im Jugendfußball des Landkreis Haßberge und vielleicht sogar darüber hinaus“ – die JFG zieht über ihre Arbeit eine positive Bilanz.
In drei Altersgruppen spielt man in den entsprechenden Kreisligen. Da hierfür auch ein gewisser Trainingsaufwand – ab der U13 wird bereits zweimal wöchentlich trainiert – notwendig ist, sowie Fahrten zu Auswärtsspielen bis zu 70 Kilometer anfallen, braucht man nicht nur Spieler und Trainer, sondern auch engagierte Betreuer und Eltern. Und hier hat die JFG, wie viele andere Vereine und Spielgemeinschaften auch, mit einem Problem zu kämpfen: Sie benötigt immer wieder genügend Helfer, die sich für den Vereinsnachwuchs einsetzen, erklärt Achim Müller von der JFG auf Nachfrage.
Das Konzept des Vereins sei ausgerichtet auf zwei wichtige Aspekte. Vorrangig zählt nicht unbedingt der aktuelle sportliche Erfolg, es soll vielmehr allen Spielern ermöglicht werden, den Fußball als Mannschaftssport ausüben zu können.
Der zweite, für die Stammvereine wohl der wichtigere, ist, die jungen Fußballer bis zu den Seniorenmannschaften nicht nur „bei der Stange zu halten“, sondern auch entsprechend auszubilden.
Mittelkürzungen
Dass hierfür außer Zeit auch das notwendige Personal und finanzielle Mittel notwendig sind, steht außer Frage. Gerade in Zeiten, in denen öffentliche Förderungen im Sportbereich wie überall gekürzt werden, sei es wichtig, dass eine Juniorenfördergemeinschaft durch Mitgliedschaften oder Spenden in ihrer Zielsetzung unterstützt wird.
„Mit der Jugend – für die Jugend“, so lautet der Leitspruch der JFG Hofheimer Land. Verbunden ist dieses Ziel mit engagierten Personen, die sich aktiv im Verein einbringen und so Jugendarbeit aktiv leben. Für alle, die dies nicht können, wäre auch eine passive Mitgliedschaft bei der JFG eine Unterstützung des Vereins und vor allem der jugendlichen Spieler, berichtet der Verein weiter.
Weitere Infos zur JFG Hofheimer Land unter Tel. (0 95 23) 50 16 80, oder im Internet unter www.jfg-hofheimer-land.de