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HAßFURT
Heiter und weltlich
Dekanatskantor Matthias Göttemann beim Leiten des Orchesters.
Foto: Dietmar Hetterich | Dekanatskantor Matthias Göttemann beim Leiten des Orchesters.
Gabriele Kriese
 |  aktualisiert: 27.04.2023 01:24 Uhr

Die größte Orchestermesse von Joseph Haydn, seine Große Mariazeller Messe, auch Cäcilienmesse genannt, wird am Samstag, 9. April, um 20 Uhr in der Stadtpfarrkirche Haßfurt unter der Leitung von Dekanatskantor Matthias Göttemann erklingen.

Es singen die Sänger der Kantorei Haßberge und namhafte Solisten: die Sopranistin Anna Feith, die Altistin Barbara Buffy, der Tenor Julian Freibott und der Bass Johannes Weinhuber. Und es spielt das Orchester Würzburg.

Zur Entstehung des Haydn-Werks schrieb die Leipziger Allgemeine Musikalische Zeitung (1804): „Von jener Messe Haydns können wir aber nicht unterlassen … sie … vorzüglich anzuempfehlen.”

Auch nach exakt 250 Jahren will dieses Meisterwerk der Kirchenmusik die Herzen der Zuhörer gewinnen. Das wird gelingen, denn die Messe lebt von Heiterkeit und Weltlichkeit, heißt es in der Ankündigung. Haydn hat einen symphonischen Geist in die Komposition gelegt. Er begann die Komposition der Messe im Jahr 1766 und schloss sie vermutlich im Jahr 1773 ab.

Mit der Cäcilienmesse entführt die Kantorei den Zuhörer in die Zeit der Wiener Klassik. Diese musikalische Epoche um die Zeit der Französischen Revolution bedeutete nicht nur für die Gesellschaft, sondern auch für die Kunst und Musik ein Umdenken. Neue Formen und Ideen setzten sich durch. Die drei bedeutenden Komponisten der Wiener Klassik Mozart, Beethoven und Haydn befruchteten sich gegenseitig und standen neben der Kirchenmusik besonders auch für eine neuartige weltlichere Musik.

Singbare Melodien

Dabei wurden gern (nach)singbare Melodien verwendet. Berühmte Beispiele sind etwa „Die kleine Nachtmusik“ (Mozart) oder auch der zweite Satz vom „Kaiserquartett“ (Haydn), bekannt als „Nationalhymne“. Zeittypisch ist ebenso die Komposition von Sinfonien und Streichquartetten.

Die kompositorische Interaktion zwischen Joseph Haydn und Mozart ist bekannt, und Haydn hinterlässt ein großes kompositorisches Lebenswerk. Seine Cäcilienmesse ist davon die größte Messkomposition, die er jemals geschrieben hat. Wahrscheinlich wollte Haydn mit dieser Messe sein ganzes kompositorisches Können unter Beweis stellen, denn die Messe ist reich an Fugen und fast opernhaften Soli.

Karten gibt es im Vorverkauf unter www.kirchenmusik-hassberge.de

Die Karten kosten 18, 15 oder neun Euro, ermäßigt für Schüler und Studenten 15, elf oder sieben Euro.

 
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