Nach dem Motto „Frage nicht, was deine Gemeinde für dich tun kann, sondern was du für deine Gemeinde tun kannst“, ehrte die Gemeinde Knetzgau am Freitagabend Frauen und Männer aus dem Gemeindebereich. Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde im Spiegelsaal von Schloss Oberschwappach von Ingrid und Klemens Hoffelner.
Knetzgaus Bürgermeister Stefan Paulus sprach den Geehrten seinen Dank aus und überreichte ein Präsent. Die Frauen und Männer hatten seiner Meinung nach einen wesentlichen Beitrag geleistet, die Heimat attraktiver und liebenswerter zu gestalten. Mit der Auszeichnung honoriere die Gemeinde stellvertretend einen Teil derjenigen, die sich ehrenamtlich bürgerschaftlich engagieren. Paulus betonte, dass es nur einen Bruchteil der zu Ehrenden ausmache. Ehrenabende sollten aber zu regelmäßigen Einrichtungen der Gemeinde werden, wie der Bürgermeister versicherte. Vorbildliches würde laut Paulus von denjenigen geleistet, die in ihrem Tun nicht Eigeninteressen verfolgten, sondern sich und ihre Fähigkeiten, Kraft und Ausdauer in den Dienst der Allgemeinheit stellen. Dies sei oft mit Arbeit und Ärger verbunden und Glanz und Glamour würden dabei meist nicht abfallen.
Umso mehr diente der Ehrenabend dazu, dem vorbildlichen Wirken der Geehrten Glanz zu verleihen. Sie wurden für sportliche, berufliche und musikalische Leistungen sowie für das Engagement im Ehrenamt und im Einsatz bei der Feuerwehr honoriert. Mit Ausdauer, Können und Geschick errangen Bastian Düring und Sandro Gerbig im fairen Wettkampf große Siege. Sie stehen als Garanten für Erfolge als Kartfahrer beim MSC Knetzgau. Daniel Rossol wurde 2017 Weltmeister im Kickboxen und 2018 Zweiter bei den Süddeutschen Meisterschaften. Josef Raab wurde für sein Ehrenamt als Schiedsrichterobmann ausgezeichnet, das er kürzlich nach 29 Jahren abgab. Tobias Reßmann zeichnet für die Sportveranstaltung „Zabelsteinlauf“ mit verantwortlich, der Anfang Oktober viele Sportbegeisterte aus ganz Deutschland in den Gemeindebereich von Knetzgau zieht.
Annabel Keidel stellte ihr musikalisches Können beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ unter Beweis. Die Jugendliche ist Mitglied im Musikverein Knetzgau. Gute Prüfungsergebnisse erzielten Selina Seuffert, die als Siegerin im Leistungswettbewerb Deutsches Handwerk Unterfranken als Handwerkskammersiegerin im Beruf der Kauffrau für Büromanagement hervorging, sowie Pia Griebel, die vor zwei Jahren Kammersiegerin im Beruf der Orthopädietechnikmechanikerin wurde.
Roland Höhn ist nicht nur Spezialist für Wespennester bei der Feuerwehr Zell, darüber hinaus ist er Rettungssanitäter und hatte einen Einsatz im Kosovo. Ernestine Erich und Jürgen Kunzmann engagieren sich in ihrem Heimatort Unterschwappach für die Pflege von Denkmälern und Grünanlagen. Hilbert Braunreuther aus Zell war lange Jahre Wanderwart. Sein Ehrenamt beendete er kürzlich. Dank und Anerkennung zollte der Bürgermeister vier scheidenden Feuerwehrkommandanten. Norbert Hauck war lange Jahre 1. Kommandant bei der Feuerwehr Eschenau. Oliver Fuß stand als 1. Kommandant lange Jahre bei der Feuerwehr Zell an der Spitze. Andreas Düring war langjähriger 2. Kommandant und Ralf-Peter Schenk 1. Kommandant bei der Feuerwehr Knetzgau.
Die Geehrten
Sport: Sandro Gerbig (MSC, Unterfränkischer Meister Autoslalom), Bastian Düring (MSC, Unterfränkischer Meister/Bayerischer Bezirksmeister), Daniel Rossol (Weltmeister Kickboxen 2017, Süddeutscher Vize-Meister 2018), Tobias Reßmann (Zabelsteinlauf), Josef Raab (29 Jahre Schiedsrichterobmann).
Beruf: Selina Seuffert (Kauffrau Büromanagement), Pia Griebel (Orthopädietechnik).
Musik: Annabel Keidel (Bundeswettbewerb „Jugend musiziert).
Ehrenamt: Ernestine Erich (Pflege Kriegerdenkmal Unterschwappach), Jürgen Kunzmann (Pflege Friedhof Unterschwappach), Roland Höhn (Engagement Feuerwehr), Hilbert Braunreuther (langjähriger Wanderwart).
Feuerwehr: Norbert Hauck (ehemaliger 1. Kommandant Eschenau), Andreas Düring (ehemaliger 2. Kommandant Knetzgau), Ralf-Peter Schenk (ehemaliger 1. Kommandant Knetzgau), Oliver Fuß (ehemaliger 1. Kommandant Zell).